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Die chemischen Gleichgewichte zweiter Ordnung 365
der Grenze zwischen beiden ist sehr schwierig, da sie nicht nur von
der Beschaffenheit der Stoffe und dem Übersättigungsgrade, sondern
auch noch von der Anwesenheit fremder Festkörper (Stäubchen) in
einer noch nicht näher bekannten Weise sich als abhängig erweist,
doch sind in jüngster Zeit solche „metastabile Grenzen“ experimentell
nachgewiesen worden (Miers 1906, Hartley 1907).
Einfluß der Temperatur. Die Temperatur hat, wie bereits er-
wähnt, einen meist ziemlich bedeutenden Einfluß auf die Löslichkeit
fester Stoffe in Flüssigkeiten. Man pflegt diesen Zusammenhang dar-
zustellen, indem man die Temperaturen nach rechts und die Konzen-
tration. der gesättigten Lösungen
nach oben mißt. Die meisten
so erhaltenen Löslichkeitslinien
verlaufen aufsteigend, d. h. in
den meisten Fällen nimmt die
Löslichkeit mit steigender Tem-
oeratur zu. Fig. 40 zeigt eine
Anzahl derartiger Lösungslinien,
in denen die Konzentrationen
nach Gewichtsprozenten festen
Stoffes in der Lösung gerechnet
sind. Es sind über diesen Ge-
genstand sehr zahlreiche Unter-
suchungen angestellt worden,
doch beziehen sich diese ganz
vorwiegend auf die Löslichkeit
von Salzen in Wasser. Wegen
des teilweisen Überganges gelöster Salze in Ionen ist dieser Fall von
allen gerade der verwickeltste, und daher mag es rühren, daß nur
wenige und unscharfe allgemeine Beziehungen zwischen der Löslichkeit
und den anderen Eigenschaften ‚der Stoffe bekannt sind.
In erster Annäherung kann man sagen, daß Ähnlichkeit der che-
mischen Natur günstig auf die Löslichkeit wirkt. So lösen sich in
Wasser die Hydroxylverbindungen unter den organischen Stoffen am
reichlichsten, und zwar um so reichlicher, je mehr Hydroxyle vorhanden
sind. Die Anhäufung von Kohlenstoff und Halogenen vermindert da-
gegen die Löslichkeit in Wasser. Ferner steht die Löslichkeit in einem
bestimmten Zusammenhange mit dem Schmelzpunkt; von isomeren
Verbindungen ist in einem und demselben Lösungsmittel die am lös-
lichsten, deren Schmelzpunkt am niedrigsten liegt.
Eine weitere annähernde Beziehung ist die, daß die Löslichkeit ver-
gleichbarer Verbindungen im Sinne des periodischen Gesetzes mit dem
Verbindungsgewicht zu- oder abnimmt. Doch handelt es sich auch
hier nur um eine ungefähre Regel.
Knicke. Eine wichtige Eigenschaft der Lösungslinien ist ihre Stetig-
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