DIE STOFFE
teten Körpern handeln, daß diese im. wesentlichen als die gleichen Körper
erscheinen, die sie früher waren, während nur einzelne Eigenschaften
oder Verhältnisse eine stetige Änderung erfahren haben. Dies’ liegt bei-
spielsweise vor, wenn die Körper Ortsbewegungen ausführen, sich erwärmen
oder abkühlen, verschiedenartiges Licht empfangen. oder aussenden usw.
Oder die Vorgänge sind von solcher Art, daß dabei die spezifischen Eigen-
schaften der Körper plötzliche Veränderung erfahren, indem sich beispiels-
weise Wasser in Eis, Wein in Essig, Luft in Salpetersäure verwandelt. Vor-
gänge der letzteren Art treten namentlich auf, wenn zwei oder mehr ver-
schiedene Körper unter geeigneten Umständen in Berührung gebracht
werden; sie können aber auch an einzelnen Körpern, etwa durch die Ein-
wirkung der Wärme oder des elektrischen Stromes hervorgerufen werden.
Die letztbeschriebenen Vorgänge rechnet man in wissenschaftlicher Be-
ziehung der Chemie zu, während die erstgenannten der Physik angehören.
Allerdings ist der Unterschied nicht immer ganz streng durchzuführen, so
daß es ein Grenzgebiet von einer gewissen Breite gibt, welches sowohl von
der Physik wie von der Chemie behandelt zu werden pflegt. Dies ist keines-
wegs ein Nachteil, denn die Wissenschaft ist ein überall zusammenhängen-
des Ganzes, und die Einteilung in Einzelgebiete ist nur ein Ausdruck der
begrenzten Fähigkeit der. Menschen, derzufolge die Kenntnis und Beherr-
schung der Gesamtwissenschaft durch einen einzelnen längst unmöglich
geworden ist. In jüngster Zeit sind die wissenschaftlichen Arbeiten auf
diesem Grenzgebiete so zahlreich und wichtig geworden, daß es unter dem
Namen der physikalischen oder besser allgemeinen Chemie sich zu
einem besonderen Wissensfach entwickelt hat. Das vorliegende Buch ist
zur Einführung in dieses Fach bestimmt. Der Name: „allgemeine Chemie“
drückt aus,. daß es sich hierbei um die allgemeineren chemischen Eigen-
schaften und Vorgänge der Körper oder mit anderen Worten um die :ent-
sprechenden allgemeineren natürlichen Gesetzmäßigkeiten handelt, und
nicht um die Beschaffenheit der einzelnen Stoffe. Der Name „Physikalische
Chemie‘ drückt andererseits aus, daß in diesem Gebiete von den mannig-
faltigen Hilfsmitteln der Physik ein ausgedehnterer Gebrauch gemacht
wird, als in der beschreibenden oder präparativen Chemie, die früher den
Hauptteil der chemischen Wissenschaft gebildet hat.
Das Gewicht. Die allgemeinste Eigenschaft, von deren Vorhandensein
wir den Begriff eines Körpers abhängig machen, ist das Gewicht. Weil
veispielsweise das im übrigen körperlich erscheinende reelle Bild irgend-
eines Gegenstandes, das von einem Hohlspiegel entworfen wird, kein Ge-
wicht hat, so nennen wir es nicht einen. Körper. Eine solche Zuordnung
eines Namens zu einem Begriff ist natürlich willkürlich; sie wird ausschließ-
lich.durch Zweckmäßigkeitsgründe bestimmt. So finden wir es zweckmäßig,
unsere. Betrachtungen hier auf solche Gebilde einzuschränken, an denen wir
Gewicht wahrnehmen, und solche Gebilde, um kurz von ihnen reden zu
können, Körper zu nennen. .
Das Gewicht wird zunächst vermöge des Muskelsinnes wahrgenommen,
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