Full text: Grundriss der allgemeinen Chemie

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DIE VERDUÜNNTEN LÖSUNGEN 
199 
chung m = gM/eG über in m = gMf/rsG, oder, wenn man die Konstanten 
für dasselbe Lösungsmittel in K = Mf/r vereinigt, in: 
m = Kg/sG. 
Die Verhältniszahl r = bc /cd (Fig. 25) ergibt sich aus der Kenntnis der 
Dampfdrucklinie des reinen Lösungsmittels, Denn man kann für kleine 
Unterschiede die Linien ll und ss als parallele Gerade ansehen; dann ist 
bc /cd = ed/cd, und das letztere Verhältnis ist das der gleichzeitigen Ände- 
rungen des Druckes mit der Temperatur am reinen Lösungsmittel, dp/dT. 
Nun ergibt sich dies Verhältnis einerseits aus der Verdampfungswärme 
(S. 88), andererseits aus der experimen- 
tellen Bestimmung der Dampfdrucklinie 
in der Nähe des Siedepunktes. 
Um an einem Beispiele die ange- 
näherte Berechnung der Konstanten 
K kennen zu lernen, ermitteln wir sie 
für Äther. Nach Regnault ist der 
Dampfdruck des Äthers bei 35° gleich 
76:33 cm, bei 40° gleich 90:96 cm 
Quecksilber ;*) das Verhältnis zwischen 
der Zunahme des Druckes und der 
Temperatur ist also r = 2:026. In dem 
Ausggyucke für die Konstante K = M{f/r 
ist ferner M, das Molargewicht ‘des 
Äthers, gleich 74°1, der Druck im Mittel 
von 76:33 und 90:96 gleich 83:6. Daraus 
folgt K = 2117; die strengere Rech 
nung ergibt 2110. 
Die Ausbildung des praktischen Ver- 
fahrens der Siedemethode ist wesent- 
lich durch Beckmann (1889) erfolgt, 
dem sich viele andere Forscher durch 
mehr oder weniger abgeänderte Me- 
thoden angeschlossen haben. Der am 
meisten verbreitete und für fast alle 
Zwecke verwendbare Apparat ist in 
Fig. 26 abgebildet. Er besteht aus 
einem Siedegefäße A in Gestalt eines 
großen Probierglases mit einem Sseit- 
lichen Stutzen, In dem Siedegefäße 
ist das Thermometer angebracht, das an seinem oberen Ende eine mehrfach 
auf- und abgebogene Erweiterung trägt; diese ermöglicht, durch Abtrennen 
eines Teils der Quecksilberfüllung das nur einige Grade umfassende, in 0:01°% 
1) Da in der Gleichung für das Molargewicht die Drucke nur als Verhältniszahl ein- 
gehen, braucht man sie nicht in absoluten Werten auszudrücken, indem der Faktor sich 
heraushebt.
	        
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