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DIE ERHALTUNGSGESETZE
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verschiedenen Körper in die gleiche Reihe vom leichtesten bis zum schwersten
ordnen. Auch hier besteht beiderseits eine Grenze, indem zu schwere Körper
nicht mehr von der Wage getragen werden können und zu leichte überhaupt
keine erkennbare Drehung bewirken; ebenso hängt es von der „Empfind-
lichkeit‘ der Wage ab, ob man zwei naheliegende Gewichte als gleich oder
als verschieden erkennen wird. Der Unterschied besteht also im wesent-
lichen darin, daß an Stelle des Muskelgefühls die optische Beobachtung des
Drehungswinkels an der dazu angebrachten Skala getreten ist.
Dadurch nun, daß der menschliche Körper durch einen leblosen Apparat
ersetzt worden ist, sind sehr erhebliche Vorteile entstanden. Erstens ist
der letztere sehr viel unveränderlicher. In der Tat vertrauen wir (und dies
mit Recht) so weit auf seine Unveränderlichkeit, daß wir ihn mit einer fest-
stehenden Skala versehen, welche ein für alle mal die Beziehung zwischen
Gewicht und Drehungswinkel zum Ausdruck bringt. Hierdurch hat der
Apparat etwas wie eine objektive und unveränderliche Erinnerung erlangt,
durch welche die beständige Benutzung der Gewichtsnorm oder eines an-
deren Gewichts entbehrlich gemacht wird. Man hat nur ein für alle mal
den Skalenteil zu bestimmen, welcher der Norm entspricht, um hernach
stets zu wissen, ob ein gewogener Körper leichter oder schwerer ist. Zwei-
tens können wir die Grenzen der Leistung beliebig nach beiden Seiten er-
weitern. Indem wir den Apparat sehr fein und leicht bauen, können wir sehr
kleine Gewichte mit ihm messen; durch schwere und starke Ausführung
machen wir uns beliebig schwere Lasten zugänglich. Dadurch also, daß
wir das Gebiet der Funktion teilen und entsprechend verschiedene Apparate
konstruieren, können wir das Funktionsgebiet selbst beliebig weit ausdehnen,
was beim menschlichen Körper natürlich nicht möglich ist. Endlich können
wir durch entsprechende Verfeinerung des Mechanismus den Apparat emp-
findlicher machen, was beim menschlichen Körper gleichfalls nur in sehr
beschränkter Weise (durch Übung) möglich ist.
Allerdings werden durch derartige Maßnahmen die vorhandenen Nachteile
und Beschränkungen nur verbessert, nicht beseitigt. Die Feinheit des
Baues bei Wagen für die kleinsten, und die Tragfähigkeit für die größten
Gewichte hat ihre technischen Grenzen, die zwar nicht absolut fest liegen,
mit dem Fortschritt der Technik aber nur um endliche Beträge erweitert
werden können. Ebenso ist die absolute Empfindlichkeit, d. h. die Mög-
lichkeit, kleine Gewichte zu erkennen, natürlich um so geringer, Je stärker
und schwerer der Apparat gebaut wird, d. h. je größere Gewichte man mit
ihm wägen kann. Dagegen bleibt die relative Empfindlichkeit, gemessen
durch den Bruchteil des größten Gewichtes, den die Wage noch erkennen
läßt, von der Größe der Wage ziemlich unabhängig und wird wesentlich
durch die Feinheit der mechanischen Ausführung und die Deutlichkeit
der Ablesung bestimmt. Immer aber gibt es eine Grenze, an der die Mög-
lichkeit der Unterscheidung aufhört. Was wir nicht unterscheiden können,
nennen wir aber gleich. Gleichheit im physischen oder erfahrungs-
mäßigen Sinne ist also ein veränderlicher Begriff, der von