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DIE STRAHLENDE ENERGIE
der Oberflächenenergie bestimmt, ferner Kompressibilität, Wärmeausdeh-
nung usw.
Während bei Flüssigkeiten die Bewegungen der Molekeln gleichförmig nach
allen Seiten angenommen werden müssen, da sie sich isotrop bezüglich sämt-
licher Eigenschaften verhalten, liegt bei kristallinischen festen Körpern die
Tatsache der gesetzmäßigen Anisotropie vor, d. h. die hierzu geeigneten
Eigenschaften erweisen sich als Funktionen der Richtung gemäß den all-
gemeinen Gesetzen der Symmetrie, die in der Kristallform ihren mannig-
faltigsten Ausdruck finden. Dies führt zu der Annahme, daß die Molekeln
selbst nach verschiedenen Richtungen verschiedene Eigenschaf-
ten haben, und daß sie in Kristallen entweder parallel oder doch wenigstens
in übereinstimmender relativer Lage (z. B. abwechselnd senkrecht zueinander)
angeordnet sind, und so die Anisotropie verursachen. Der hieraus sich un-
mittelbar ergebende Schluß, daß die durch die chemische Konstitution ange-
deutete Form der Molekel sich auch in der entsprechenden Kristallform
zum Ausdruck bringen müsse, hat trotz der vielen Arbeit, die auf die Durch-
führung dieses Gedankens bisher gewendet worden ist, lange Zeit nicht zu
einfachen und allgemeinen Ergebnissen geführt, wenn auch in einigen Sonder-
fällen sich derartige Zusammenhänge hatten erkennen lassen. Einen wichtigen
Fortschritt in solchem Sinne bedeutet die Entdeckung (v. Laue 1913), daß
man durch Röntgenstrahlen (s. w. u.) eine Abbildung der inneren Struktur
der Kristalle herstellen kann.
Sechstes Buch. Photochemie
VIERUNDZWANZIGSTES KAPITEL
Die strahlende Energie
A gemeines. Vermöge der allgemeinen Dissipation der freien Energie,
durch welche vorhandene Intensitätsunterschiede sich beständig aus-
gleichen, wäre auf der Erde voraussichtlich längst ein Minimum von Gescheh-
aissen eingetreten, wenn nicht die verfügbare Menge der freien Energie trotz
des beständigen Verlustes durch Zusendung von seiten der Sonne stets
ergänzt und aufrechterhalten würde. Die Sonne treibt unaufhörlich einen
ungeheuren Energiestrom in den Weltraum hinaus, von dem die Erde nur
einen sehr kleinen Teil aufnimmt, nämlich nur den, der ihrem räumlichen
Sehwinkel von der Sonne aus entspricht. Und von diesem der Erde geo-
metrisch zukommenden Anteile wird wiederum der allergrößte Teil ohne
bestimmte Arbeitsleistung zerstreut, indem er die mittlere Temperatur der
Erdoberfläche trotz ihrer Strahlung in den Weltraum aufrechterhält. Nur
ein überaus kleiner Anteil wird von den Pflanzen in Gestalt chemischer
Energie aufgespeichert. Von diesem Bruchteil eines Bruchteils der Sonnen-
strahlung leben Menschen, Tiere und Pflanzen, welche die Erdoberfläche und
die Meere bevölkern.