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DIE CHEMISCHE WIRKUNG DES LICHTES
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Photochemie steht auf der Schwelle einer großen und wichtigen Entwicklung,
auf welche zurzeit allerdings nur hingedeutet werden kann,
Umwandlungen. Durch die Absorption wird die strahlende Energie in
andere Formen umgewandelt. Dabei tritt vorwiegend Wärme auf; doch gibt
es auch Fälle, wo andere Formen, insbesondere chemische Energie entstehen.
Diese letzteren sollen uns besonders beschäftigen.
Umgekehrt wandelt sich chemische Energie gleichfalls häufig in strahlende
um. Man darf hier nicht daran denken, daß in den meisten Lampen (mit
Ausnahme der elektrischen) chemische Vorgänge die Quelle der Lichtenergie
liefern; hier handelt es sich vorwiegend um sekundäre Erscheinungen, indem
sich die chemische Energie erst in Wärme verwandelt, von der ein kleiner
Teil durch Temperaturstrahlung in Licht übergeht. Wohl aber gehören solche
Erscheinungen, wie das Leuchten des Phosphors, mancher Pilze (auf modern-
dem Holze und zuweilen auch auf Fleisch), der Johanniskäfer u. a. m. hierher.
In diesen Fällen handelt es sich nicht um das gewöhnliche Temperatur-
leuchten, da die leuchtenden Stoffe alle unter 500° sind, sondern um eine
unmittelbare Umwandlung chemischer Energie in strahlende. In neuerer
Zeit ist die Anzahl der Fälle von ‚,‚Chemilumineszenz‘‘ sehr vermehrt worden
(W. Trautz).
Demgemäß hätte die Photochemie oder die Lehre von den gegenseitigen
Umwandlungen der strahlenden und der chemischen Energie in zwei Ab-
teilungen zu zerfallen, von denen die eine die Bildung chemischer Energie
aus strahlender, und die andere den entgegengesetzten Vorgang zu behandeln
hätte. Indessen ist nur der erste Teil einigermaßen entwickelt. Für den
zweiten sind nur einige Beobachtungen der eben erwähnten Art vorhanden,
und zu einer wissenschaftlichen Behandlung des Gebietes sind. kaum die
ersten Ansätze vorhanden. Wir werden uns daher ausschließlich mit dem
ersten Teile zu beschäftigen haben.
FÜNFUNDZWANZIGSTES KAPITEL
Die chemische Wirkung des Lichtes
Allgemeines. Die photochemischen Erscheinungen bestehen darin, daß
sich die chemischen Verhältnisse in einem gegebenen Gebiete verändern,
wenn strahlende Energie in dieses eintritt. Damit die letztere irgendeine
Wirkung äußern kann, muß sie sich in eine andere Form verwandelt haben,
die Absorption ist also eine notwendige Voraussetzung aller photochemi-
schen Wirkung.
Die eintretenden Wirkungen kann man in zwei große Gruppen teilen.
Einerseits kann es sich um eine Energieaufnahme aus der aufgenommenen
Strahlung handeln, wodurch die zunächst entstehenden chemischen Pro-
dukte mehr (freie und gebundene) Energie enthalten, als das Ausgangs-
material. Das bekannteste und zugleich wichtigste Beispiel hierfür ist die
Reduktion der Kohlensäure durch grüne Pflanzen, welche zur