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DIE CHEMISCHE WIRKUNG DES LICHTES i 575
unempfindlich. Durch längeres Digerieren bei etwas erhöhter Temperatur
wird es empfindlicher, vermutlich infolge beginnender Zersetzung des Brom-
silbers, und nach bestimmter Zeit ist es genügend „gereift‘“. Dann läßt man
die Masse erstarren, wäscht das entstandene Kaliumnitrat aus, schmilzt, ver-
gießt die Emulsion auf Glasplatten und läßt trocknen.
Die Entwicklung dieser Platten erfolgt, indem man sie mit starken Re-
Jluktionsmitteln, Kaliumferrooxalat, alkalischen Lösungen von Hydrochinon
oder anderen mehrfach hydroxylierten aromatischen Verbindungen behandelt.
Dann wird das Bromsilber vorwiegend an den Stellen reduziert, wo die Licht-
wirkung stattgefunden hatte. Durch Behandeln mit Natriumthiosulfat wird
schließlich das nichtreduzierte Bromsilber entfernt und das Bild fixiert.
Die Theorie dieser Entwicklung ist von der der Kollodiumplatten nicht
wesentlich verschieden. Auch hier bildet sich durch die Einwirkung des
reduzierenden Stoffes auf das Bromsilber eine übersättigte Silberlösung,
welche das Metall an vorhandenen Keimen absetzt.
Positivverfahren. Auch dieses Verfahren gibt negative Bilder, d. h.
solche, in denen die lichten Stellen undurchsichtig und die dunklen durch-
sichtig sind. Für die Herstellung positiver Bilder nach diesen gibt es sehr
verschiedene Verfahren. Die gebräuchlichsten beruhen auf der Schwärzung
der Silbersalze, die in Berührung mit organischen Stoffen sind, im Lichte.
Die Silbersalze werden unter diesen Umständen zu Silber reduziert, und zwar
im umgekehrten Verhältnis zu der Dichtigkeit des aufgelegten Negativs, so
daß nun ein richtiges Bild zustande kommt. Durch Natriumthiosulfat wird
das überschüssige Silbersalz entfernt, und ein aus Silber bestehendes Bild
bleibt zurück. Da dies Silber eine wenig tiefe braune Farbe hat, so behandelt
man das Bild mit einer sehr verdünnten Goldlösung, wodurch das Silber des
Bildes durch Gold ersetzt wird, dessen blauviolette Farbe mit dem Braun
des Silbers den bekannten ‚‚Photographieton‘“ gibt.
Die Platinotypie beruht auf der Reduktionswirkung, welche die Ferrisalze
im Lichte erfahren. Man benutzt gewöhnlich Kaliumferrioxalat, dem man
eine Lösung von Kaliumplatinchlorür zufügt. Nach der Belichtung wird das
Bild mit einer Lösung von Kaliumoxalat behandelt, wodurch an den redu-
zierten Stellen das entstandene Ferrosalz aus dem Platinsalze metallisches
7latin abscheidet.
Eine große Anzahl weiterer Verfahren ‚benutzen die‘ Wechselwirkung
zwischen Chromaten und organischen Klebstoffen, wie Leim und
Gummi. In diesen Gemengen wird durch das Licht die Chromsäure reduziert,
und das entstandene Chromoxyd bildet mit dem Klebstoff eine schwerlösliche
Verbindung. Hierdurch wird ein Farbstoff, der dem Gemenge einverleibt
war, an den Stellen größter Lichtwirkung gebunden, und man erhält nach
dem Fortwaschen des unveränderten Überzuges nach einem Negative ein
Positiv.
Auf der gleichen Reaktion beruhen mehrere photographische Druckver-
fahren. Für letztere wird ferner vielfach der Asphalt benutzt, welcher die
Eigenschaft hat, im Lichte seine Löslichkeit in Terpentinöl zu verlieren. Die