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GASLEITUNG UND RADIOAKTIVITÄT 593 
Elemente isotope (Soddy 1914) und faßt sie als zusammengehörig auf. So 
kennt man 2 isotope Uran, 5 Thorium, 2 Aktinium, 5 Radium, 3 Niton, 
2 Polonium, 5 Wismut, 5 Blei, 3 Thallilum. Beim Blei haben zuverlässige 
Bestimmungen unmittelbar die Verschiedenheit der Atomgewichte von 
gewöhnlichem Blei und Blei aus Uranerzen (Radioblei) ergeben. ; 
Das periodische Gesetz. Bezeichnet man demgemäß solche Elemente, 
die man durch chemische Mittel nicht trennen kann, als gleich, so reduziert 
sich die Mannigfaltigkeit von etwa 30 Stoffen, die man bei den radioaktiven 
Umwandlungen gefunden hat, soweit, daß überhaupt gar keine neuen Stellen 
im System notwendig sind, da sich sämtliche radioaktiven Stoffe den Ele- 
menten Uran, Thorium, Tantal. Radium, Argon usw. zurechnen lassen. 
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Als unbesetzte Stelle in der periodischen Tabelle erweisen sich nur noch drei, 
nämlich ein fünfwertiges Element vom Typus des Tantals, ein einwertiges 
vom Typus der Alkalimetalle und ein zweiwertiges vom Typus der Halogenen. 
Von diesen drei Lücken scheint die erstgenannte bereits durch das Uran X, 
ausgefüllt*zu sein, so daß nur ein Halogen und ein Alkalimetall mit Atom- 
gewichten über 200 zu entdecken übrigbleiben, . 
Gleichzeitig hat sich nämlich herausgestellt, daß die gewöhnliche Darstel- 
lungsweise des periodischen. Gesetzes, wie sie auch in diesem Werke noch 
auf S. 171 mitgeteilt worden ist, einigermaßen modifiziert werden muß, 
mit dem Erfolg, daß die vielen Lücken, welche in der bisherigen Darstellung 
sich in der unteren Hälfte der Tabelle einstellen, tatsächlich nicht vorhanden 
sind, da die dort angenommenen Doppelperioden nicht bestehen, sondern 
durch Halbperioden zu ersetzen sind (Soddy 1914). Fig. 69 gibt eine Dar- 
Wi. Ostwald, Grundriß. s. Aufl, AR