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METHODEN
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ihnen gegenüber nur die. Frage gestellt, inwieweit sie als Konstanten
vehandelt werden können. Gegenwärtig soll die weitere Frage erörtert
werden, wie diese Koeffizienten mit der chemischen Natur der
beteiligten Stoffe und anderen Umständen zusammenhängen.
Dadurch erhalten die etwas abstrakt gewordenen Betrachtungen der chemi-
schen Energetik wieder einen anschaulichen Inhalt, und die stöchiometrischen
Probleme, die den Gegenstand des ersten Teiles dieses Werkes bildeten,
kehren als Zielpunkte der weitergeführten Entwicklung der allgemeinen
Chemie wieder. |
Denn indem diese Koeffizienten den Zustand des Gleichgewichts zwischen
den Stoffen bestimmen, gestatten sie die Frage zu beantworten, wie weit ein
gegebenes Gebilde noch vom Gleichgewichte entfernt ist, und welche Arbeiten
es daher noch leisten kann, bis es diesen Zustand erreicht. Dies ist aber die
Hauptfrage, welche bezüglich aller: Anwendungen der chemischen Vorgänge,
z. B. im technischen und physiologischen Gebiet gestellt werden muß, und
ihre Beantwortung ist grundlegend für die Beurteilung der Ergebnisse der
Vorgänge.
Außer der Frage nach dem Gesamtbetrage der Arbeiten, die mit
einer bestimmten Zustandsänderung verbunden sind, ist noch die nach der
Geschwindigkeit zu stellen, mit der der endliche Zustand erreicht wird.
Auch diese Frage ist von höchster Bedeutung für alle Anwendungen der
chemischen Vorgänge, denn ebenso, wie es für den Techniker wichtig ist,
ob er sein Produkt in einem Tage oder einer Woche herstellen kann, ist jede
Betätigung eines lebenden Organismus in entscheidender Weise dadurch
beeinflußt, ob die entsprechende chemische Reaktion langsam. oder schnell
erfolgt. .
Es wird also zwei Gruppen von Konstanten geben, deren Kenntnis zur
Beantwortung derartiger Fragen nötig ist: Gleichgewichts- und Ge-
schwindigkeitskonstanten. Zwar stehen beide in dem Zusammenhange,
daß eine Gleichgewichtskonstante sich immer als das Verhältnis zweier
Geschwindigkeitskonstanten darstellen läßt, welche den entgegengesetzten
Reaktionen angehören. Durch diese Beziehung sind aber nur die Werte der
ersteren ableitbar, wenn die letzteren gegeben sind. Umgekehrt sind aber
sehr verschiedene Geschwindigkeitswerte möglich, welche dasselbe Gleich-
gewicht ergeben, wenn nur die beiden entgegengesetzten Geschwindigkeiten
in gleichem Verhältnisse größer oder kleiner werden. In der Tat kann man
{ür die gleiche Reaktion durch den Einfluß dritter Stoffe, der Katalysatoren,
die Geschwindigkeit beträchtlich ändern, ohne daß das Gleichgewicht ge-
ändert wird.
Die Messung. Die Bestimmung solcher Konstanten kommt in beiden
Fällen darauf hinaus, daß man in einem gegebenen Augenblicke die Mengen
der verschiedenen Stoffe bestimmt, welche in dem untersuchten Gebilde vor-
handen sind. Dies ist in den einfacheren Fällen eine gewöhnliche Aufgabe
der analytischen Praxis, nämlich immer; wenn es sich um die Messung eines
einzigen Stoffes in einer Phase handelt. Beispiele sind die Bestimmung
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nf