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METHODEN
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in der Zeit der Abkühlung, wo das Gebilde noch in Zuständen endlicher
Reaktionsgeschwindigkeit bleibt, verschwindend gering ist, und man hat
gegebenenfalls besondere Anordnungen (Leiten durch abgekühlte Röhren
u. dgl.) zu treffen, durch welche eine solche Forderung erfüllt wird.
Ein solches Verfahren ist beispielsweise angewendet worden, um die Re-
aktion zwischen Wasserstoff und Jod zu studieren (S. 369). Durch längeres
oder kürzeres Erhitzen auf die Versuchstemperatur wurde der zu unter-
suchende Zustand hergestellt, und dann wurde das Gefäß, welches die Gase
enthielt, so schnell wie möglich abgekühlt, um den erreichten Zustand zu
fixieren. Um zu wissen, ob der Zweck erreicht ist, stellt man den Versuch
anter sonst gleichen Umständen so an, daß man die zur Abkühlung erforder-
liche Zeit in einem bekannten Verhältnis vergrößert, und die entsprechende
Verschiebung des Zustandes beobachtet. Auch geben die Beziehungen
zwischen den Reaktionsgeschwindigkeiten bei verschiedenen Temperaturen
Mittel an die Hand, rechnerisch die Beträge der hier möglichen Fehler zu
schätzen.
Außer dem Fixierverfahren durch Temperaturerniedrigung gibt es noch
verschiedene andere auf chemischem Wege, die sich aus der Beschaffenheit
des vorhandenen Falles ergeben. So kann man Reaktionen, die durch die
Anwesenheit bestimmter Stoffe beschleunigt werden, dadurch zum Still-
stande bringen, daß. man diese Stoffe entfernt oder in andere umwandelt.
Umgekehrt kann man durch Zufügung ‚negativer Katalysatoren“, d. h.
solcher Stoffe, welche die Geschwindigkeit der Reaktion vermindern, das
gleiche erreichen. Während das erste Verfahren vielfach angewendet ist,
‚legt noch kein Beispiel praktischen Gebrauches für das zweite vor.
Ein chemisches Fixierverfahren ist bei der Inversion des Rohrzuckers
durch Säuren (S. 320) oft angewendet worden, indem man die vorhandene
Säure in dem gegebenen Augenblicke durch den Zusatz einer Base abstumpft.
Da die erforderliche Menge der letzteren nicht ‚bequem zu bemessen ist,
und ein Überschuß die Drehung beeinflußt, so verfährt man noch einfacher,
indem man Natriumacetat zufügt. Hierdurch wird wegen des Ionengleich-
gewichts (S. 450) die vorhandene Menge des Wasserstoffions sehr stark ver-
mindert, so daß die durch den übrigbleibenden Rest verursachte Geschwindig-
keit verschwindend gering wird.
Auch bei der Anwendung dieser Mittel hat man sich durch blinde Versuche
zu überzeugen, daß sie keinen Einfluß auf die zu messende Größe haben.
Versagen auch diese Mittel, so steht man vor der allgemeinen Aufgabe,
die Menge eines bestimmten Bestandteils in einem Gemenge zu bestimmen,
Ihne dieses durch einen Eingriff zu verändern.
Die einfachste Lösung der Aufgabe besteht darin, daß man durch passende
Wahl der Versuchsbedingungen sich die Kenntnis der Mengen der vorhande-
nen Stoffe bis auf einen verschafft. Bestimmt man dann die Gesamtmenge,
so ergibt sich die gesuchte Größe als Unterschied.
Dies Verfahren ist z. B. von Deville bei der Bestimmung des Gleich-
gewichts zwischen Wasserdampf und Eisen angewendet worden. Dadurch,