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METHODEN
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Korrekturen. Bei der Ableitung ist stillschweigend die Voraussetzung
gemacht worden, daß außer der Energieänderung durch die Umsetzung der
Salze keine andere stattfindet. Nun trifft dies keineswegs immer zu; häufig
wirken die vorhandenen Stoffe auch nach anderer Richtung, und man muß
dann entsprechende Korrekturen anbringen. Man tut dies, indem man
den thermischen Betrag dieser Nebenreaktionen durch eigene Versuche be-
stimmt und ihn von der Differenz AR in Abzug bringt. Die Formel nimmt
dann die Gestalt an: AR —q
a An
R,
In vielen Fällen wird dies Verfahren freilich noch dadurch erschwert, daß q
selbst eine Funktion des Wertes x ist, den man zu bestimmen beabsichtigt.
In solchen Fällen ist es am einfachsten, für einige willkürlich angenommene
Werte von x die Größen R und q zu berechnen; hat man jene so gewählt,
daß der wirkliche Wert von x zwischen die angenommenen fällt, so 1äßt er
sich leicht durch Interpolation mit genügender Genauigkeit berechnen.
Mittelbares Verfahren. In vielen Fällen lassen sich die Einzelwerte Zu
und ZB, aus denen sich die Größe R, zusammensetzt, nicht bequem unmittel-
bar bestimmen. Für den hier betrachteten Fall der Salzbildung sind zwar
die Neutralisationswärmen löslicher Basen experimentell leicht zugänglich,
nicht aber die der unlöslichen. Alsdann ist die Kenntnis eines allgemeinen
Verfahrens wichtig, welches die Bestimmung jener Größe auf einem anderen
Wege gestattet.
Dieser Weg liegt darin, daß man von den beiden Zuständen aus, wie sie
die beiden Seiten der chemischen Gleichung darstellen, zu einem gemeinsamen
Zwischenzustand übergeht; die Differenz der beiden Änderungen ist gleich
dem gesuchten Unterschiede für den vollständigen Übergang des Gebildes
von dem einen Grenzzustande in den anderen. Geht man dann von dem ersten
Zustande durch die eintretende Reaktion zu dem Gleichgewichtszustande
über, für den die Eigenschaft den Wert 5 annehmen soll, so beachtet man
die Änderung Z« — S. Verfährt man ebenso von dem zweiten Grenzzustande
aus, indem man entsprechende Mengen der Produkte zur Reaktion und zu
demselben Gleichgewichte bringt, wie im ersten Falle, so erhält man den Unter-
schied Zß — S. Die Differenz der beiden Änderungen (Zx — S) — (28 — S)
= Za-—3ß ist der gesuchte Wert.
Die Voraussetzung des Verfahrens ist, daß die Stoffe in dem durch die
Reaktionsgleichung gegebenen Verhältnis angewendet werden, indem jedes-
mal die durch eine Seite der Gleichung gegebenen Mengen zur Reaktion ge-
bracht werden. Eine weitere Voraussetzung ist, daß von beiden Seiten aus
auch wirklich dasselbe Gleichgewicht erreicht wird, worüber bei langsam
verlaufenden Reaktionen besondere Untersuchungen anzustellen sind. .
[m vorliegenden Falle der Neutralisationswärmen besteht das Verfahren
darin, daß man einmal das Salz der ersten Säure mit der zweiten freien Säure
zur Reaktion bringt, und das anderemal den gleichen Versuch mit dem Salze
der zweiten Säure und der ersten Säure im freien Zustande anstellt. In diesen