VERLAG VON THEODOR STEINKOPFF, DRESDEN UND LEIPZIG
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ANALYTISCHEN CHEMIE
elementar dargestellt von
WILHELM OSTWALD
Fünfte umgearbeitete Auflage, 233 Seiten u. 3 Figuren im Text. Preis geb. M. 8,—
Zeitschr. für angew. Chemie. 1910. Nr. 44.
Die steigende Auflageziffer dieses klassischen Werkes war und ist ein deutlicher Indikator für
las Eindringen neuer (einst sagte man wohl „moderner“) Anschauungen in das Gesamtgebiet der
hemie und speziell in das der chemischen Analyse. Änderungen sind besonders in den ersten
Kapiteln dieser fünften Auflage vorgenommen worden. Kieser.
Chemiker-Zeitung. 1910. Nr. 130,
Jnter den großen Verdiensten Ostwalds um die Durchdringung unserer Wissenschaft mit anregenden
Gedanken nimmt das vorliegende Buch eine hohe Stellung ein. Wurde doch dadurch zum ersten Male
und in klassischer Weise gezeigt, wie die Methodik der analytischen Chemie sich überschauen und
verstehen läßt, wenn man sie vom Standpunkte der allgemeinen Chemie betrachtet. .. W.Herz.
Zeitschr. für Elektrochemie. 1910. Nr. 22.
Diese neue Auflage des bekannten Buches, welches keiner neuen Empfehlung bedarf, wird am
besten gekennzeichnet durch des Autors Worte: „Die durch E. Wald angeregte Vertiefung in
der Auffassung der Grundlagen der wissenschaftlichen Chemie, deren elementare Folgen ich in
neinen ‚Prinzipien der Chemie‘ zu entwickeln versucht habe, ist auch nicht ohne Einfluß auf
die Systematik der analytischen Chemie geblieben. Der Grundgedanke, daß in gewissem Sinne
lie stöchiometrischen Gesetze die Folgen der Methoden zur Herstellung und Kennzeichnung
reiner Stoffe sind, muß auch in einer elementaren Darstellung der Analyse zum Ausdruck
kommen. So habe ich es für notwendig gehalten, alsbald den Begriff der Phase als den der
Lösungen und des reinen Stoffes zusammenfassend einzuführen und auch weiterhin die Darstellung
sorgfältig dieser grundlegenden Begriffsbildung anzupassen. Diese Anderungen haben natur-
zemäß die ersten Kapitel am stärksten betroffen. In den späteren sind nur einzelne Zusätze und
Verbesserungen dem gegenwärtigen Stande der Wissenschaft gemäß angebracht worden.“
Wissenschaftl. Rundschau. Jahrgang 3, Nr. 2.
Das Buch liegt in der fünften Auflage vor, braucht es noch weiterer Worte? Es gehört zum
ı1otwendigen Bestande der Chemiker aller Nationen, W. Ostwald ist auf dem analytischen
Gebiete bahnbrechend vorgegangen. Auf jeder Seite fühlt man die Hand des Meisters.
GRUNDLINIEN DER ANORGANISCHEN CHEMIE
von WILHELM OSTWALD
Dritte umgearbeitete Auflage. 860 Seiten u. 131 Figuren im Text. Preis geb. M. 18.—
Zeitschr. für angew. Chemie. 1900. H. 51
‚Jas vorliegende Werk zählt zweifellos zu den interessantesten Erscheinungen der Literatur in
der Chemie, In den Rahmen eines Stoffes, der in seiner Darstellungsweise und im Umfang etwa
den mittelgroßen Lehrbüchern der anorganischen Chemie entspricht, sind die allgemeinen Ge-
;etze sowie die Lehren und Anschauungen der Physik und der physikalischen und theoretischen
Chemie mit großem Geschick so eingeordnet, daß sie einzeln dort abgehandelt werden, wo die
besprochenen Tatsachen den Anlaß aazıu geben. Es ist auf diese Weise die früher übliche Zu-
jammendrängung der allgemeineren und theoretischen Erörterungen bis auf einige wenige Stellen
vermieden und die ganze Darstellung erhält etwas ungemein Frisches und Anregendes, K.Seubert.
Die chemische Industrie. 35. Nr. 14.
Jas Werk veıfolgt nicht bloß das Ziel, dem angehenden Chemiker die Kenntnis von chemischen
und physikalischen Eigenschaften der Stoffe zu vermitteln, sondern unternimmt es, die Ableitung
der zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten in systematischer Ordnung hierbei einzuflechten. Die
lTementare Form, in der dies geschieht, mag neben der Gediegenheit des Inhalts und der
\usstattung, sowie dem klaren, fließenden Stil nicht am wenigsten dazu beigetragen haben, dem
Verk im In- und Auslande einen großen Kreis von Freunden zu erwerben Spitzer.
Zeiblötter_zu den Annal. d. Phvsik, 36. Nr. 21.
.. Die hinlänglich bekannte iüssige und lebhafte Darstellungsweise des Verfassers, der die
Schwierigkeiten klar erfaßt und leicht darüber hinweghilft, ermöglichen auch dem der
Materie ferner Stehenden die erfolgreiche Lektüre des Buches, das darum auch besonders Nicht-
Chemikern warm empfohlen werden kann.
Bayr. Zeitschr, für Realschulwesen, 1913. H.2.
Wan kann, ohne sich einer Übertreibung schuldig zu machen, sagen, daß diese Grundlinien die
Basis für unsere gesamten neueren Schulchemielehrbücher abgegeben haben, und deren sind
nicht wenige in den letzten Jahren aufgetaucht. Ostwald steht als Führer der Chemiedidaktik
der Jetztzeit einzig da und daher ist es nicht verwunderlich, daß die allgemeine Chemie und der
znergiebegriff in den kleinsten Leitfäden zum roten Faden gewählt worden sind, wenn auch in
vielen Büchern der rote Faden zu früh gerissen ist...