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DIE WÄRMEERSCHEINUNGEN DER GASE USW. 49
Wägung vor, so benutzt man statt der Luft ein schweres Gas, dessen Dichte
bekannt ist, um die Wägungsfehler unschädlicher zu machen (Deville und
Troost). Der früher hierzu benutzte Joddampf ist nicht geeignet, weil
seine relative Dichte bei höherer Temperatur nicht konstant ist.
Gewissermaßen die Umkehrung des von Dumas herrührenden Verfahrens
bildet die Methode von Gay-Lussac, bei welcher nicht die Menge des
Dampfes bestimmt wird, welcher ein gegebenes Volum erfüllt, sondern das
Volum, welches von einer gegebenen Menge des Dampfes eingenommen wird.
Die Ausführung der Methode setzt voraus, daß man den fraglichen Stoff
als festen oder flüssigen Körper wägen kann.
Bei der Ausführung wird eine derart gewogene Menge in eine oben ge-
schlossene und in Kubikzentimeter geteilte Röhre von Glas gebracht, welche
mit Quecksilber gefüllt ist und in einer Quecksilberwanne steht. Die Röhre
muß von einer Vorrichtung umgeben sein, welche gestattet, ihr eine gleich-
förmige und genau bestimmbare Temperatur zu geben. Der hineingebrachte
Stoff verwandelt sich in Dampf, welcher Quecksilber verdrängt und dessen
Volum man an der Teilung ablesen kann. Bei diesem Verfahren ist zu berück-
sichtigen, daß der Druck, unter dem das Gas steht, gleich dem Barometer-
stand minus der in der Röhre verbleibenden Quecksilbersäule ist; auch muß
die Höhe der letzteren nach dem Ausdehnungskoeffizienten des Quecksilbers
‘0°000182) auf o° reduziert werden.
Eine Abänderung dieser Methode unter Anwendung längerer Röhren und
eines Dampfmantels zur Erwärmung, welche von Hofmann angegeben
worden ist, ist eine ganz wesent-
liche Verbesserung der in ihrer
ursprünglichen Form etwas un-
bequemen Methode.
Der gleichen Gruppe angehörig
ist ein gleichfalls sehr bequemes
Verfahren, welches von V. Meyer
herrührt (Fig. 8). Es besteht
darin, daß man zunächst ein
zylindrisches Gefäß mit langem
Halse auf eine passende gleich-
förmige Temperatur erhitzt. Der
obere Teil des Gefäßes wird mit
einem in Kubikzentimeter ge-
teilten Meßrohre in Verbindung
gesetzt und alsdann läßt man in
den unteren Teil eine gewogene
Menge des zu vergasenden Stoffes
fallen. Indem er Gasgestalt an-
nimmt, verdrängt er ein gleiches
Volum der Luft, welche das Ge-
fäß erfüllte; diese tritt in die
Wi. Ostwald, Grundriß. 5. Aufl
Fig. 8