die 
ıoch 
asen 
ist, 
eihe 
ient 
neln 
lon, 
nen, 
nste 
die 
iche 
ırch 
‚talt 
an: 
ten. 
‚eist 
3ane 
aäne 
Sig- 
gen 
mit 
Jen 
ımt 
der 
‚ein 
S1g- 
je 
‚ent 
ent 
7.) 
der 
all- 
ıSt, 
De- 
or. 
1- 
‘ces 
ION 
Ne 
m 
DIE FLÜSSIGKEITEN UND DER ZWEITE HAUPTSATZ DER ENERGETIK 59 
einer Flüssigkeit, führt ihr eine gewisse Wärmemenge dq zu und mißt die 
Temperaturerhöhung dt, dann hat man die drei erforderlichen Größen, um 
mittels der Gleichung c = Br die spezifische Wärme zu bestimmen. Die 
technische Ausführung läßt sich mannigfaltig verändern. Die Temperatur 
wird gewöhnlich mittels eines Quecksilberthermometers gemessen. Die 
Wärmemenge kann man auf die verschiedenartigste Weise zuführen und 
messen. Man kann einen erwärmten Körper einführen, bestimmte Mengen 
von reinen Stoffen innerhalb eines Raumes verbrennen, der von der Flüssig- 
keit umgeben ist, oder eine andere wohldefinierte chemische Reaktion hervor- 
bringen. Man kann auch durch die Erwärmung eines Drahtes mittels eines 
gemessenen elektrischen Stromes bestimmte Wärmemengen erzeugen. Es 
gibt im allgemeinen so viel Methoden, als man Mittel ersinnen kann, um 
quantitativ bekannte Wärmemengen einer gegebenen Flüssigkeit zuzuführen. 
Wie angegeben, dient die spezifische Wärme des Wassers als Einheit, 
da diejenige Wärmemenge, welche ein Gramm Wasser zur Erwärmung um 
einen Grad bedarf, als Wärmeeinheit angenommen und Calorie, abgekürzt 
cal, genannt worden ist. Damit die Definition in dieser Form einen exakten 
Sinn hat, müßte die spezifische Wärme des Wassers unabhängig von der 
Temperatur sein. Man nahm dies ursprünglich an, da die Abweichungen 
tatsächlich sehr gering sind. Spätere genauere Untersuchungen ergaben 
aber, daß Abweichungen immerhin bestehen, und die nachstehende Tabelle 
läßt erkennen, inwieweit eine Veränderichkeit der spezifischen Wärme 
des Wassers mit der Temperatur vorhanden ist. 
Spezifische Wärme des Wassers 
09 1:0070 25° 0:0987 
5° 10040 30% 0:9988 
10° 1°0016 35° 0:999 I 
I5°% 1°0000 40° 0:9997 
209% 0:999 I 45° 1°0003 
Verschiedene Flüssigkeiten haben sehr verschiedene spezifische Wärmen 
und zeigen auch Verschiedenheiten der Veränderlichkeit der spezifischen 
Wärme mit der Temperatur. Diese nimmt im allgemeinen mit steigender 
Temperatur. zu, doch sind Ausnahmen von dieser Regel vorhanden. Die 
nachstehende Tabelle bringt einige Zahlenwerte, welche einen Überblick 
über die vorhandenen Verschiedenheiten gestatten. 
Spezifische Wärmen. 
Wasser 1°00 Benzol '0°41 
Anilin 085 Brom 0°107 
Weingeist 0:58 Quecksilber 0:0333 
Wie man sieht, handelt es sich um ziemlich erhebliche Differenzen. Wäh- 
rend die spezifische Wärme des Wassers den höchsten Wert hat, finden wir 
beim Quecksilber einen dreißigmal kleineren, der der niedrigste ist.