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DIE FLÜSSIGKEITEN UND DER ZWEITE HAUPTSATZ DFR ENERGETIK 63.
gegenseitigen Umwandlungen von Flüssigkeiten und Dämpfen auf. Hierbei
scheiden sich alle gleichteiligen Flüssigkeiten und Gase in zwei verschiedene
Klassen, welche man die der reinen Stoffe und die der Lösungen nennt.
Der Unterschied besteht in folgendem.
Bringt man irgendeine Flüssigkeit durch Erhöhung der Temperatur oder
Verminderung des Druckes dazu, daß sie beginnt, sich in Dampf zu ver--
wandeln, so wird dieser Vorgang bei ganz bestimmten zusammengehörenden
Werten von Druck und Temperatur eintreten, und diese Werte sind ebenso
spezifische Eigenschaften, wie Dichte u. dgl. Gehört nun die Flüssigkeit
zur ersten Klasse, so kennzeichnet sich dies dadurch, daß man bei eben
derselben Temperatur und unverändertem Drucke,die ganze
Flüssigkeit in Dampf verwandeln kann. Hierzu ist nur erforder-
lich, den Raum entsprechend zu vergrößern und ‚die zur Dampfbildung
verbrauchte Wärmemenge zuzuführen: geschieht dies, so läßt sich die
ganze Umwandlung vollziehen, .ohne jene Bedingungen zu ändern. Hierbei
bleiben auch die spezifischen Eigenschaften des Flüssigkeitsrestes, nach-
dem ein beliebiger Anteil in Dampf übergegangen ist, dauernd dieselben,
and ebenso behält der entstehende Dampf immer die gleichen spezifischen
Eigenschaften bei, bis der letzte Flüssigkeitstropfen in Dampf übergegangen
ist. Einen solchen Vorgang nennen wir eine hylotrope Umwandlung.
Wenn wir diese Umwandlungsweise bei irgendeiner homogenen oder gleich-
‘eiligen Flüssigkeit antreffen, so nennen wir sie einen reinen Stoff.!)
Die zweite Klasse gleichteiliger Flüssigkeiten ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Dampfbildung zwar bei einem bestimmten Werte von
Druck und Temperatur beginnt, bei diesen Werten aber nicht.
zu Ende geführt werden kann. Vielmehr muß entweder der Druck
beständig vermindert oder die Temperatur beständig erhöht werden, damit.
die Umwandlung fortgeführt werden kann, und der letzte Tropfen geht
bei ganz anderen Werten von Druck und Temperatur in Dampf über als.
der erste. Solche gleichteilige Flüssigkeiten heißen Lösungen.
Die Dämpfe, welche aus reinen Flüssigkeiten entstanden sind, verhalten.
sich entsprechend bei der Umwandlung aus dem Gaszustande in den flüssigen..
Nachdem die Entstehung der ersten Flüssigkeit bei einem bestimmten Werte-
von Druck und Temperatur eingetreten ist, kann man unter geeigneter
Verminderung des Volums und Entfernung der entstehenden Wärme den ge-
3amten Dampf unter Einhaltung von Druck und Temperatur verflüssigen,
und weder die spezifischen Eigenschaften des Dampfes noch die der Flüssig--
keit erfahren während dieses gesamten Vorganges eine Änderung.
Ebenso zeigen gas- oder dampfförmige Lösungen den Lösungscharakter
bei der Verflüssigung. Diese tritt zwar bei einem bestimmten Drucke:
und einer bestimmten Temperatur ein. Sie kann aber nicht unter diesen
Bedingungen durchgeführt werden: man muß vielmehr bei konstanter
*) Ein Sonderfall, in welchem konstant siedende Flüssigkeiten sich doch als Lösungem
;rweisen, wird später erwähnt und unterschieden werden,