Vorwort.
man finden an einer gewissen Art nüchternen Ziegelrohbaues von
Maschinensteinen, der sich bei uns jetzt oft auf dem Lande breit
macht, der die alte, malerische Bauweise zu verdrängen droht und die
Landschaftsbilder stört.
Nach diesen Gesichtspunkten ausgeführte Bauwerke werden eine
innerlich gesunde Kunst zeigen, die es mit sich bringt, dafs ihre Werke,
besonders das bürgerliche Wohnhaus und die ländlichen Gebäude, eine
nationale und örtliche Färbung annehmen und Zeugen einer volks-
tümlichen Kunst werden, in der sich die Stammeseigentümlichkeiten
der Bevölkerung widerspiegeln und die den klimatischen Verhältnissen
des Landstriches sowie den zu Gebote stehenden Baustoffen Rechnung
tragen. Diese volkstümliche Kunst, die sich durch schlichte Einfachheit
und Innerlichkeit, gepaart mit künstlerischem Sinn auszeichnet, mufs
aber nicht nur im Äufseren des Gebäudes, sondern in gleicher Weise
auch in den Innenräumen und im Hausrat zur Geltung kommen.
Innenräume und Hausrat sollen aber nicht durch weltmännische Eleganz
und Routine wirken, sondern ebenfalls einen tieferen Zug im Menschen
ansprechen und so bewirken, dafs der Mensch das Haus als eine stille
und poetische Zufluchtsstätte vor dem Getriebe der Welt schätzt, wo er
das Leben auf seine Weise verbringen kann.
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