Erklärung
der technischen und fremdsprachlichen Ausdrücke.
Abakus, Deckplatte der Kapitäle.
Ablauf und Anlauf, Übergang vermittelst einer Kehle zu einem anderen Giliede,
z. B. am Säulenschaft zur Basis und zum Kapitäl.
Akanthus, Bärenklau, meistverwendetes Blattwerk in der Antike und der Renaissance,
dessen Blattschnitt in den verschiedenen Perioden grofsem Wechsel unter-
worfen ist.
Akroterie, Stirnziegel oder Giebelblume.
a la grecque oder einfach Grecque, Bezeichnung für den Mäander und andere
griechische Ornamente. ;
Ante, einfacher, glatter Pfeiler mit besonderem Kapitäl, der in Verbindung mit
Säulen auftritt, z. B. im altdorischen Stil beim Templum in antis.
Antik, Bezeichnung für die historische Zeit bis zu Ende des römischen Kaiserreichs.
Arabesken, Rankenornamente.
Architrav, über den Säulen liegender Gebälkteil, Tragbalken.
Architraviertes Gebälk, bei dem der Architrav direkt unter dem Kranzgesims sitzt.
Archivolte, der gebogene Architrav, Vorderseite eines Bogens.
Arkaden, Bogenstellung.
Ästhetik, Lehre von der Schönheit.
Astragal, Rundstäbchen, Perlschnur.
Atlanten, männliche Träger.
Attika, niederer Aufbau über dem Kranzgesims.
Attribut, Abzeichen, erläuternde Beigabe.
Auge, Mittelpunkt einer Volute, oft durch eine Rosette verziert.
Ausladung, Vorsprung von Gesimsen und anderen Architekturteilen vor dem Mauer-
grund oder einer anderen Fläche.
aussparen, frei- oder offenlassen.
Baluster, kurze Säulchen, Docke.
Balustrade, Brüstungsgeländer, Dockenstellung.
Barock, überladen, schwulstig.
Barockstil, folgt der Hochrenaissance im 17. Jahrhundert.
Basis, Fufs, Säulenfufs.
Basrelief, Flachrelief.
Bergfried, stärkster Turm der alten Burgen, letzter Zufluchtsort der Belagerten.
3lattwelle, mit Blättern dekorierter, tragender Karnies.
3ossen, Bossenquader, rau bearbeitete Quader, deren Flächen meist durch einen
schmalen, glatten Rand (Schlag) eingefafst sind.
central, von der Mitte aus gebildet oder ausgehend.
Coulissenturm, flacher Turm, meist nur von Mauerstärke, der oft als Glockenturm
verwendet wird,