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Säulen und Pilaster.
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HNALBSAZULE DREIVIERTELS GEKOPPELTE SÖMAULEN
V.
PILASTER
WANDPILASTER
mn. DREIVIERTELS.
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A
Par SL.
.
Y
FILCKPILASTER
m. SÖSAULEN
Pilaster fanden in der Antike
Jesonders an solchen Bauteilen
Anwendung, die als schmücken-
des Beiwerk grosser Monu-
mentalbauten oder als kleinere
selbständige Denkmäler auf-
traten. So wurde z. B. in allen
Epochen der Baukunst die Nische
mit Tflankierenden Pilastern
durchgebildet, die besonders
der Plastik den weitesten Spielraum gestatteten. Die so dekorierten
Nischen, welche als sakrale Hülle, als ästhetische Durchbrechung der
Mauer und zur Belebung von Stelen und Quellenhäuschen in der
antiken Kunst auftraten, beförderten eine reiche Durchbildung ihrer
Umrahmung, aus der sich später die Grundmotive der Fenster-
umkleidungen entwickelt haben.
Der oft verworfene, gewundene Säulenschaft ist nicht, wie häufig
angenommen wird, eine Erfindung der Barockzeit, sondern gehört in
WANDSZULEN
m. PiLASTERN