Full text: Formen des Steinbaues (1. Teil)

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Die architektonischen Glieder. 
Dekorationen der Glieder. Bei reich ausgestatteten Gebäuden 
werden oft gewisse Glieder noch durch eingearbeitete Dekorationen, 
wie Blätter, Eier und Perlen, belebt und ausgezeichnet, doch mufs 
hierbei stets Mais gehalten werden, nie dürfen zwei Glieder, die 
aufeinanderfolgen, dekoriert werden, ausgenommen die Viertelstäbe 
(Eierstäbe), die meist von einer Perlschnur begleitet sind. Beifolgende 
Figuren geben eine Reihe üblicher Gliederdekorationen. Die Feinheit 
derselben richtet sich, wie überhaupt auch die ganze Gesimsprofilierung, 
nach der Feinheit des Materials. Marmor läfst hierbei unter den 
Steinen die feinste Bearbeitung zu. Bei Holz und besonders Metall 
kann sie noch bedeutend gesteigert werden. Die meisten Sandsteine 
eignen sich wenig für feinere Gliederdekorationen im Freien, da diese 
dann zu leicht verwittern. Um dies bis zu gewissem Grade zu verhindern, 
sucht man kräftigere Dekorationen und fettere, weniger spitze Blätter 
anzuwenden. 
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Unter bekrönenden Gliedern verstehen wir die obersten Glieder 
eines Gesimses. Bei den Hauptgesimsen verwendet man fast nur 
den bekrönenden Karnies, seltener die Kehle, bei den Gurtgesimsen 
aber auch oft einen kleinen tragenden Karnies mit darüber sitzendem 
Plättchen: 
Die tragenden Glieder sind in der Hauptsache der Viertelstab 
und der tragende Karnies oder die Welle.
	        
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