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Die architektonischen Glieder.
Dekorationen der Glieder. Bei reich ausgestatteten Gebäuden
werden oft gewisse Glieder noch durch eingearbeitete Dekorationen,
wie Blätter, Eier und Perlen, belebt und ausgezeichnet, doch mufs
hierbei stets Mais gehalten werden, nie dürfen zwei Glieder, die
aufeinanderfolgen, dekoriert werden, ausgenommen die Viertelstäbe
(Eierstäbe), die meist von einer Perlschnur begleitet sind. Beifolgende
Figuren geben eine Reihe üblicher Gliederdekorationen. Die Feinheit
derselben richtet sich, wie überhaupt auch die ganze Gesimsprofilierung,
nach der Feinheit des Materials. Marmor läfst hierbei unter den
Steinen die feinste Bearbeitung zu. Bei Holz und besonders Metall
kann sie noch bedeutend gesteigert werden. Die meisten Sandsteine
eignen sich wenig für feinere Gliederdekorationen im Freien, da diese
dann zu leicht verwittern. Um dies bis zu gewissem Grade zu verhindern,
sucht man kräftigere Dekorationen und fettere, weniger spitze Blätter
anzuwenden.
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Unter bekrönenden Gliedern verstehen wir die obersten Glieder
eines Gesimses. Bei den Hauptgesimsen verwendet man fast nur
den bekrönenden Karnies, seltener die Kehle, bei den Gurtgesimsen
aber auch oft einen kleinen tragenden Karnies mit darüber sitzendem
Plättchen:
Die tragenden Glieder sind in der Hauptsache der Viertelstab
und der tragende Karnies oder die Welle.