Full text: Formen des Steinbaues (1. Teil)

30 
Die Gesimse. 
KAMPFER 
GESIMSE 
—HHUH— 
an; diese sind dann als Unterbau des ganzen Bauwerkes charakteristisch, 
dem Gefühl entsprechend, gestaltet; die Monumentalität kann dabei 
noch durch die Gröfse der Quader und die Behandlung ihrer Oberfläche 
vedeutend gesteigert werden. Den Eindruck der gröfsten Widerstands- 
fähigkeit rufen die roh behauenen, geränderten Quader, Rustika genannt, 
hervor. Solche Steine erhalten in der Regel nur einen Schlag rund herum, 
in der Mitte bleibt der rohe Bossen stehen. Man läfst sie bei einer Höhe 
von 38 cm (Ziegelschichtenmafs) an gewöhnlichen eingebauten Wohn- 
häusern mit dem Schlage etwa 4 cm vorstehen und gibt auch den Fugen 
diese Breite; die Bossen springen dann noch weitere 4 bis 8 cm vor. 
An gewissen Punkten, die man besonders auszeichnen und beleben will, 
kann man auch, wie z. B. bei breiten Rustikaschäften oder gröfseren in 
Rustika behandelten Mauerflächen, geschliffene, als Binder auftretende 
Spitzquader. von etwas hellerem Stein anordnen. Die Verwendung 
solcher geränderter Quader findet man schon an den ältesten ägyptischen 
Bauwerken.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.