Full text: Formen des Holzbaues (2. Teil)

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Einfahrtstore. 
das ganze Zaunmaterial mit Karbolineum und zieht für die Pfosten die 
widerstandsfähigere Kiefer und Eiche vor. Die Befestigung in der 
Erde erfolgt durch festes Einstampfen mit Letten und Verkeilen mit 
Steinstücken. Oben schrägt man die Pfosten des besseren Wasser- 
ablaufes wegen gewöhnlich ab, entweder pyramidal, oder einfach schräg. 
Oft nagelt man noch ein Schutzbrett oder Schutzblech auf und gibt 
Latten- und Bretterzäunen oben häufig eine Trauflatte. Unten läfst 
man Latten und Bretter nicht bis zur Erde gehen, damit deren 
Feuchtigkeit das Holz nicht zerstöre. Zwischen den einzelnen Brettern 
der Bretterzäune läfst man gewöhnlich einen geringen Abstand und 
übernagelt diesen, wenn der Zaun undurchsichtig sein soll, mit Latten, 
bei den Schwartenzäunen läist man hingegen die Abstände gewöhnlich 
gröfser und stets offen. Stakete bestehen aus Hölzern quadratischen 
Querschnitts von 4—5 cm Stärke, welche in Abständen von 10—20 em 
von Mitte bis Mitte oft übereck und unten verdoppelt angebracht 
werden. 
Aufser diesen hohen Einfriedigungen kommen nun noch niedrige, 
lediglich als Verbot wirkende vor, wie z. B. bei Rasen- und Wegein- 
friedigungen, die auch oft aus Naturholz bestehen. Wegeinfriedigungen 
haben gewöhnlich Brüstungshöhe und bilden, besonders mit lebendigen 
Zäunen verbunden (Schwarzdorn oder Zwergbuche), einen billigen, 
zweckmäfsigen und ästhetisch mehr befriedigenden Abschlufs. 
SS 
Einfahrtstore. 
Einfahrtstore und Einfriedigungen zeigen am besten sowohl im 
Material, als auch in der Konstruktion Übereinstimmung, so dafs z. B. 
bei einem Staketenzaun auch ein Staketentor und bei einem Bretter- 
zaun ein Brettertor Anwendung findet, doch ist dies nicht unbedingt 
nötig. Die Höhe der Einfriedigung ist gewöhnlich mafisgebend für die 
Höhe des Tores; dies wird aber oft höher angenommen, um es
	        
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