Allgemeines.
in den Rahmholzschwellen meist Anwendung findet. Die Eckbildung
erfolgt dabei durch ein oft diagonal gestelltes gröfseres Kopfband,
unter dem häufig eine geschnitzte Figur angeordnet ist. Das nieder-
sächsische Holzhaus hat nur einen niederen, massiven Sockel, auf dem
die Schwelle liegt, in der in gleichen Abständen die senkrechten Pfosten
oder Ständer ein-
gezapft sind. Auf
gleiche Weise sind
dieselben am obe-
ren Ende mit den
weit vorspringen-
den Deckenbalken
verbunden.
Die ober-
deutschen Bauten
zeigen . hingegen
sämtlich einen
massiven Stein-
unterbau, auf dem
das Fachwerk im
Obergeschoi{fs
durchgängig oder
nur teilweise An-
wendung findet.
Die Ständer wer-
den hier weiter
gestellt und er-
halten ein eigenes
oberes Rahmholz,
wodurch sie unabhängig von den wenig vorspringenden Deckenbalken
werden und eine freiere, malerische Gruppierung zulassen. Durch die
gröfsere Weite der Abstände ist dann auch eine reicher gestaltete Ver-
strebung bedingt. Die Vorkragung schrumpft hier häufig auf ein geringes
Mais zusammen, wobei die Balkenköpfe dann in der Regel verschalt und mit
dem Rahmholz zu einem einheitlichen Gurtgesims verschmolzen werden.
Die oft stärker gebildeten Ecksäulen werden dabei durch Schnitzerei