Giebelbekrönungen.
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ist die sich kreuzender Sparren oder Stirnbretter, die dann an ihren
freien Enden nach verschiedener Form, oft einfach karniesförmig, aus-
geschnitten sind, oder auch häufig das uralte Sachsenzeichen, die Pferde-
köpfe, einfach ausgeschnitten tragen. Oft wird am Kreuzungspunkt der
Sparren ein senkrechtes Holz vorgenagelt, wenn eine Hängesäule nicht
vorhanden ist, um der ganzen Bekrönung etwas Relief und Vertikal-
Betonung zu geben. Eine zierlichere Ausbildung wird durch Anwendung
der Giebelblumen erreicht. Sie wirken hauptsächlich durch ihren Umriis
und werden durch Aussägen und Tieferlegen einzelner Teile belebt.
Meist liegen dabei Palmetten, Pflanzenornamente, Bandverschlingungen
und reine, schöne Linienführung und bei Kapellen auch die Kreuzform
als Motiv zu Grunde. Die Verzierungen müssen immer aus festem
Holz hergestellt werden und so ausgeschnitten sein, dafs durch breite
Stege gehörige Festigkeit des ganzen. Schmuckstückes erreicht wird,
Um die Wirkung zu erhöhen, können noch Kerben und Fasen in geeig-
neter Weise mit kräftigen Farben herausgehoben werden.