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in allem disciplinarischen Zubehör nicht so unleidlich, wie diejenige
eines Elementarlehrers. Wo nun demgemäss die Männer dem schlecht
gelohnten und chicanenreichen Gewerbe der Elementardrillung, wenn
sie irgend können, den Rücken kehren, da sind die überall im
Kampf des Lebens zurückgesetzten weiblichen Kräfte eine noch ver-
fügbare und obenein billige Waare. Da mögen denn allenfalls die
Mädchen in den Zwanzigern zusehen, wie sie sich mit einem Schock
Jungen, die grade in den besten Flegeljahren sind, abfinden und
unter der Bande Fleiss und Zucht aufrechterhalten. Solchen liebens-
würdigen Zumuthungen gegenüber tritt die sonstige conventionelle
Heuchelei, die von Zartheit und Schonung gegen das weibliche Ge-
schlecht erfüllt sein will, in ihr rechtes Licht, und man erkennt zu-
gleich, was es mit der thatsächlichen Hinderung der Frauen an wirk-
lich höher belegenen Lehrberufsstellungen für eine Bewandtniss habe.
Man lässt die Frauen eben da einrücken, wo sie Arbeit verrichten
sollen, die den Männern im Verhältniss zu den damit verbundenen
Unannehmlichkeiten zu schlecht gelohnt ist. Man gewährt ihnen die
Neben- und Winkelplätze, ganz wie dies aus ihrer schwächeren und
geflissentlich in Schwäche erhaltenen Stellung im Wettkampf des
Lebens nur zu logisch folgt. Ja sogar der Umstand, dass man diese
Unterordnung und Zurücksetzung mit gegentheiligen Redensarten
verziert und dem Weibe seine Lage als eine zärtlichst geschonte
darzustellen versucht, ist nur eine weitere Consequenz der thatsäch-
lichen Benachtheiligung. Wer geschädigt werden soll, wird am besten
stillhalten und sich am meisten von seinem Recht nehmen lassen,
wenn man ihn darüber zu täuschen weiss, was ihm zukomme und
nicht zukomme und was seine Pflicht und nicht seine Pflicht sei.
Aus diesem Grunde muss aber auch das weibliche Geschlecht
den Grundsatz annehmen, stets nach der Höhe zu streben und sich
nicht mit den Niederungen des Lehrfachs, ja überhaupt nicht blos
mit niederen Berufsstellungen abfinden zu lassen. Hat es einmal in den
höhern und höchsten Functionen der Gesellschaft und der öffentlichen
Angelegenheiten einigermaassen Boden gewonnen, so wird es für die
verschiedenen Schichtungen an den mittleren und tiefer belegenen
Stellungen durchaus nicht fehlen. Die Ergiebigkeit an letzteren
bleibt davon abhängig, dass die obersten, alles Uebrige beherrschen-
den Positionen gewonnen und zu einem vollständigen System weib-
licher Berufsthätigkeit und Bildung verzweigt werden. Hiebei sei
wiederum daran erinnert, dass jegliche Art allgemeiner Bildung ihre
Wurzeln in praktischen Berufsbedürfnissen haben muss und nur da