Full text: Der Weg zur höheren Berufsbildung der Frauen und die Lehrweise der Universitäten

schichtliche Licht fallen ‘zu lassen, welches.die Facultät vor allem 
gewünscht: hatte... Auch keine der besondern Forderungen, welche 
das’ Programm der Aufgabe ausgesprochen hatte , ist unbeachtet 
geblieben, Die ursprünglichen Aufgaben, an ‚deren Behandlung 
jedes neue Princip oder Theorem entstand, ‚sind überall mit voll- 
endeter Anschaalichkeit reproducirt und die allmälige Umformung, 
die. jedes erfahren hat, durch alle Zwischenglieder sorgfältig ver- 
folgt. Die Berührungen der mechanischen Gedanken mit: der 
ohilosophischen Speculation sind nirgend vermieden; ‘sie sind nicht 
nur in. eignen Abschnitten entwickelt, sondern der feine“ philo- 
sophische Instinct, der den Verfasser auch auf diesem. Boden 
leitet, ist ebenso deutlich in einer grossen Anzahl aufklärender 
allgemeiner Bemerkungen sichtbar, weiche an schicklichen Stellen 
in die Darstellung der mechanischen Untersuchungen verflochten 
sind. Den angenehmen Eindruck des Ganzen‘ vollendet eine sehr 
einfache aber an glücklichen Wendungen reiche‘ Schreibart , die 
warme Anerkennung: jedes Verdienstes, die erklärende Ent- 
schuldigung des Misslungenen und die vornehme Schonung, mit 
der über das Verkehrte hinweggegangen wird. ‘Nur ein Bedenken 
hegt die Facultät.. Der Verfasser ist sehr ausführlich in Wieder- 
holungen früher dargestellter Sätze und in Rückverweisungen auf 
zie; denkt man sich die vorliegende Arbeit als eine Reihe von 
Vorträgen, so erscheinen diese Recapitulationen als gut berechnete 
Mittel einer ausgezeichneten Lehrbegabung; auch werden sie im 
übersichtlichen Druck den Leser nicht ebenso aufhalten als bei 
der Durchsicht der Handschrift. Gleichwohl: bleibt der Erwägung 
werth, ob‘ nicht eine grössere Einschränkung hierin, wenigstens 
in der letzten‘ Hälfte der Schrift sich empföhle, wo. einestheils 
»hnehin die Natur der Sache zu häufigen Reproductionen’ derselben 
Gedanken unter verschiedenen Formen zwingt, anderntheils Alles, 
was der Verfasser beachtet wünscht, als durch das Frühere bereits 
hinlänglich eingeschärft gelten kann. Anderes ‘hat die, Facultät 
nicht zu erwähnen; voll Befriedigung, sich als die Veranlasserin 
dieser schönen Leistung zu wissen, durch welche ihre Aufgabe 
vollständig gelöst‘ und viele‘ Nebenerwartungen übertroffen sind, 
zögert‘ sie nicht, dem. Verfasser den ersten Preis hiedurch 
öffentlich zuzuerkennen.“ 
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BED mr ni nm 
Pierer’sche Hofbuchdruckerei; Stephan Geihel.& Co. in Altenburg
	        
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