Full text: Sozialpädagogik

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letzte Gesetz ist daher für beide, Individuum und Gemeinschaft, 
notwendig eins und dasselbe*). 
Diese Einsicht ist aber zugleich von entscheidender Be- 
deutung für ein wissenschaftliches Verständnis 
des sozialen Lebens selbst. Die Gemeinschaft ist kein 
starrer, invariabler Faktor, so wenig wie das Individuum. Sie 
unterliegt gleich diesem der Entwicklung, und diese Entwick- 
lung muß schließlich denselben allgemeinen Ge- 
setzen folgen wie die Entwicklung des Individuums. Die 
Kenntnis wenigstens ihrer obersten Gesetze ist zugleich die 
Voraussetzung auch jeder ernsthaften Erwägung des Einflusses, 
den die Gemeinschaft auf die Bildung des Einzelnen übt und 
üben soll. Also darf eine wahre Sozialpädagogik der Frage 
nachdenGrundgesetzen des Gemeinschaftslebens 
nicht ausweichen. Auch muß diese Frage aus unsern Prin- 
zipien beantwortbar sein, eben weil die allgemeinen Bildungs- 
yesetze der Gemeinschaft, nach der großen Einsicht Platos, 
notwendig zuletzt identisch sind mit den Bildungsgesetzen des 
Individuums. Es ist also das jetzt schon in einigen Haupt- 
linien vor uns stehende und bald näher auszuführende Bild 
der gesetzmäßigen Entwicklung des Einzelnen zu vergrößern 
zu den Dimensionen der Gemeinschaft. An der Spitze steht 
Jas Grundgesetz der Konzentration des Bewußtseins, zu- 
gleich mit der Erweiterung seines Horizonts. Das war 
ja: die Grundlage dieser ganzen Betrachtung: daß dasselbe 
ı) Zum Begriff der Sozialpädagogik vgl. ferner den Artikel „Sozial- 
yädagogik“ in Reins Eneyklopädischem Handbuch der Pädagogik, sowie die 
Auseinandersetzungen mit Trüper (Deutsche Schule, VI, 1902, S. 82 £.) und 
Edelheim (Archiv für soziale Gesetzgebung, XVII, 1902 S. 545 £.). Beiden 
Kritikern gegenüber habe ich die im Text entwickelte Auffassung als 
„monistische‘‘ unterschieden von. der „dualistischen“, nach welcher die 
individuale und die soziale Betrachtung der Erziehung bloß sich ergänzend 
nebeneinander stehen, während nach meiner These zwischen Individuum 
ınd Gemeinschaft eine so enge Wechselbeziehung besteht, daß eine äußere 
Scheidung einer individualen von einer sozialen Pädagogik überhaupt sinn- 
los wird. Zwar ist eine bloß individuale Betrachtung als Abstraktion allen- 
falls möglich, obwohl inkomplet; aber die soziale Betrachtung schließt die 
‘ndividuale notwendie ein. oder enthält wenigstens die Prinzipien für sie.
	        
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