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;st. Das ist aber allgemein nur zu erreichen, wenn jedem
bis zum Geringsten herab ein vollgewichtiger Anteil an
menschlicher Grundbildung, es koste was es wolle, gewährt
wird; wenn aller Unterschied der Stände und Klassen hin-
sichtlich des Anspruchs auf allgemeine Menschenbildung ver-
schwindet.
Das haben Pestalozzi, Fichte, Schleiermacher gefordert,
das der Freiherr vom Stein und alle Führer der damaligen
Neugründung der Schule Preußens zur Wahrheit zu machen
gyestrebt: dem verderblichen „inneren Kriege“ der Stände und
Klassen gedachten sie vorzubauen durch. die einheitliche
Grundlegung eines „nationalen‘, d. h. die ganze Nation um-
fassenden Bildungswesens!). Das ist leider sehr in Vergessen:
heit geraten; heute ist es nicht selten ausgesprochener Grund:
satz, und weit häufiger wird stillschweigend danach gehandelt.
daß die „höhere“ Schule das Vorrecht der „höheren“ d. i.
zahlungsfähigeren Klassen sel; daß in Rücksicht gerade auf
die sozialen Unterschiede von Anfang an getrennte Schulen
existieren müssen... Das ist ebenso naiv wie der Anspruch,
weil man hat, desto mehr zu. erhalten, desto. größere Vor-
teile sogar aus den gemeinen Gütern der Nation ziehen
zu dürfen. Die „Volksschule“, die ihrer Bestimmung nach
lie Nationalschule hatte sein sollen, ist dadurch herabgedrückt
zur Schule der unteren Volksschichten, zur Proletarierschule,
nicht selten geradezu zur Armenschule. Eine Änderung darin
ist nicht zu erwarten, solange das Interesse eben derer, durch
die sie zu bewirken wäre, sich der Volksschule nicht nur
nicht zuwendet, sondern gar ein entgegengesetztes Interesse
an der geistigen Kurzhaltung der Massen sich unverhüllt
aussprechen darf. Die Folge ist, daß das Kind sogar durch
Jie Schule selbst darauf hingewiesen wird, sich als Ange-
hörigen der bevorrechteten weil besitzenden, oder aber der
benachteiligten weil nichtbesitzenden Klasse zu fühlen, mit
andern Worten, daß. die Schule selbst jenen zerstörenden
„inneren Krieg“, den sie hatte ausrotten sollen, nur schüren
ı) Vgl. „Volk und Schule Preußens vor hundert Jahren und heute“
(Gießen, Töpelmann) 1908.