Full text: Sozialpädagogik

235 
7 Volke. 
"Wohl 3 
Kran, aber 
3 138 Sich 
Öhnen, RP: 
1. 3olanoe 
‘© Wännlich 
2 entzegen. 
AUSSen sich 
38 höhere 
* Wird sich 
dahın er. 
Meder Be- 
schule at 
:T Mödernen 
£ ha 
Werhaupt 
‚OrRersanen: 
°den, welche 
272 würde 
an nicht 
EDS Vers 
irn eine 
Ülnehmen 
erzZIeNNNE 
JYiya Rück. 
hildung es 
A hiafenen 
mihildung 
sr7n0rdnen 
sraanischen 
m ianflicht 
x Finzelnen 
‚n (dos Men- 
JE adrıo keit 
„7 apstarkt 
;st. Das ist aber allgemein nur zu erreichen, wenn jedem 
bis zum Geringsten herab ein vollgewichtiger Anteil an 
menschlicher Grundbildung, es koste was es wolle, gewährt 
wird; wenn aller Unterschied der Stände und Klassen hin- 
sichtlich des Anspruchs auf allgemeine Menschenbildung ver- 
schwindet. 
Das haben Pestalozzi, Fichte, Schleiermacher gefordert, 
das der Freiherr vom Stein und alle Führer der damaligen 
Neugründung der Schule Preußens zur Wahrheit zu machen 
gyestrebt: dem verderblichen „inneren Kriege“ der Stände und 
Klassen gedachten sie vorzubauen durch. die einheitliche 
Grundlegung eines „nationalen‘, d. h. die ganze Nation um- 
fassenden Bildungswesens!). Das ist leider sehr in Vergessen: 
heit geraten; heute ist es nicht selten ausgesprochener Grund: 
satz, und weit häufiger wird stillschweigend danach gehandelt. 
daß die „höhere“ Schule das Vorrecht der „höheren“ d. i. 
zahlungsfähigeren Klassen sel; daß in Rücksicht gerade auf 
die sozialen Unterschiede von Anfang an getrennte Schulen 
existieren müssen... Das ist ebenso naiv wie der Anspruch, 
weil man hat, desto mehr zu. erhalten, desto. größere Vor- 
teile sogar aus den gemeinen Gütern der Nation ziehen 
zu dürfen. Die „Volksschule“, die ihrer Bestimmung nach 
lie Nationalschule hatte sein sollen, ist dadurch herabgedrückt 
zur Schule der unteren Volksschichten, zur Proletarierschule, 
nicht selten geradezu zur Armenschule. Eine Änderung darin 
ist nicht zu erwarten, solange das Interesse eben derer, durch 
die sie zu bewirken wäre, sich der Volksschule nicht nur 
nicht zuwendet, sondern gar ein entgegengesetztes Interesse 
an der geistigen Kurzhaltung der Massen sich unverhüllt 
aussprechen darf. Die Folge ist, daß das Kind sogar durch 
Jie Schule selbst darauf hingewiesen wird, sich als Ange- 
hörigen der bevorrechteten weil besitzenden, oder aber der 
benachteiligten weil nichtbesitzenden Klasse zu fühlen, mit 
andern Worten, daß. die Schule selbst jenen zerstörenden 
„inneren Krieg“, den sie hatte ausrotten sollen, nur schüren 
ı) Vgl. „Volk und Schule Preußens vor hundert Jahren und heute“ 
(Gießen, Töpelmann) 1908.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.