Full text: Sozialpädagogik

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Und zwar nicht, um nun etwa irgend eine andre Autorität 
an deren‘ Stelle zu setzen. Sie wird vielmehr demokra- 
tisch sein, oder sie wird nicht sein. Sie wird sich in den 
wirtschaftlichen und politischen Kampf der gesellschaftlichen 
Klassen nicht mischen, aber das Befreiungsstreben der bisher 
am Leitbande der Autorität und des augenblicklichen rohen 
Interesses geführten Massen auch darin rein anerkennen. 
Welches auch die heutigen, vorübergehenden Formen jenes 
Kampfes sein mögen und welches seine Aussichten für eine 
nähere oder fernere Zukunft, unzweifelhaft bedeutet er für die 
unteren Klassen eine mächtige Aufraffung zu dem Mute eigener 
Besinnung und selbsttätigen Ringens um ein edleres, mensch- 
ticheres Dasein. Keiner, der selbst in seiner Seele frei ist, 
kann darin je eine Gefahr erblicken. Wäre es aber eine, nun 
so gäbe es doch offenbar kein andres Mittel dawider, als daß 
man der geistigen Macht die stärkere geistige Macht, über die 
man zu verfügen meint, entgegenwirft. Man fasse immerhin 
die brennend notwendige geistige Erziehung der Völker als 
Kampf wider ihre gefährlichen Tendenzen auf; wird nur der 
Kampf mit Waffen des Geistes ausgefochten, so muß er zum 
yuten Ende führen, gleichviel wer den Sieg behält. Trägt doch 
im geistigen Streit der Besiegte nicht kleineren Gewinn davon 
als der Sieger. So muß man denken — wenn man die Wahr- 
heit will und nicht die Macht um jeden Preis, auch um den 
Preis der Wahrheit. 
Vielleicht werden Gutmeinende immer ‚noch einwenden, 
daß wir in den alten Fehler fallen, von der Aufklärung des 
Verstandes allein alles zu erwarten; was doch durch vwiel- 
*ältige Erfahrung als hoffnungslos erwiesen sei. Auch der 
‚Universitätsausdehnung“ ist das oftmals zum Vorwurf ge- 
macht worden, daß sie nichts als ‚einseitige Verstandesbildung“ 
anzubieten habe. 
Dem gegenüber wäre zuerst an den schon geführten Nach- 
weis zu erinnern, daß und weshalb die Schule und ihr wesent- 
liches Mittel, der Unterricht, sich unmittelbar nur an den Ver- 
stand wenden kann. Soweit die freie Bildung an dem Cha- 
rakter des Unterrichts teilnimmt, gilt das also auch von ihr.
	        
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