Full text: Sozialpädagogik

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weit, als er Sache der Erziehung ist, auch Sache des Willens; 
der Geist bildet sich nur, indem der Wille sich bildet, so gut 
wie umgekehrt. Also muß auch dieselbe Stufenordnung hier 
wie dort gelten. Zwar unterliegt die theoretische Erkenntnis 
ihren eigenen Bildungsgesetzen, die kein Wille gemacht hat 
und kein Wille ändern kann. Also — wäre es freilich ein 
Wunder, wenn ihre Stufenordnung mit der des Willens auf 
nicht künstlich erzwungene Weise zusammenträfe, wären nicht 
Wille und Erkenntnis, theoretisches und praktisches Bewußt- 
sein in der letzten Wurzel eins. So aber ist dies Zusammen- 
treffen kein Wunder, sondern eben das, was man erwarten muß. 
Damit wird erst dem Wort vom „erziehenden Unterricht‘ die reine 
Deutung und sichere Begründung zuteil, die es in der herrschenden 
Schule, bei sehr viel richtiger Ahnung, doch nicht gefunden hat. 
Seit alter Zeit nun hat man den allgemeinen Gang der Er- 
kenntnisbildung beschrieben durch Unterscheidung der drei 
Stufen: Sinnlichkeit, Verstand, Vernunft. Diese fanden wir 
schon anfangs (88 5—10, bes. S. 77f.) den drei Stufen der 
Willensbildung: Trieb, Wille und praktische Vernunft, genau 
entsprechend. Aber auch in jeder Sonderrichtung des Er- 
kennens findet sich derselbe Dreischritt der „Methode“ wieder, 
wo immer es gelingt, sie bis zu ihrem letzten Ausgangspunkt, 
dem Zentrum alles Bewußtseins, dem Grundgesetze der „Syn- 
thetischen Einheit“, zurück zu verfolgen. Da ergibt sich stets 
Jies Dreifache: erst Gebundenheit an das Einzelne, das zum 
Ausgang der Entwicklung werden soll, dessen sich fest zu ver- 
sichern also freilich das Erstnotwendige ist; sodann Erhebung 
über das Einzelne in gesetzmäßigem Fortgang durch die Reihe 
koordinierter Fälle; endlich Abschluß der Reihe in der Er- 
fassung des „Prinzips“, das, als „höhere Einheit“, als wahrerer 
„Anfang“, die Vielzahl der Fälle nicht sowohl in sich befaßt 
als aus sich hervorgehen läßt. 
So vollzieht sich alle Qualitätsauffassung in den auf immer 
höherer Stufe sich wiederholenden drei Schritten: Einheit. 
Mehrheit, und Einheit der Mehrheit; so alle Qualitätsauffassung 
in den streng entsprechenden drei Schritten des qualitativ 
Einzelnen (des Etwas oder Identischen), der qualitativen
	        
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