Full text: Sozialpädagogik

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zu gewähren. So schimmere aus der einseitigen Hervorkehrung 
des Schlechten, Tierischen im Menschen (in seinen Tierfabeln) 
das Edle und Erhabene der Menschennatur mit desto 
lebendigerer Kraft hervor. — Also die Einseitigkeit bezieht sich 
nur auf den Ausgangspunkt; die rechte Durchdringung einer 
Einzelansicht führt aber gerade auf das „Fundament“ in einer 
vertieften Anschauung der „Menschennatur““, die die Einseitig- 
keit überwindet. 
Im Grunde ist es das Geheimnis aller Darstellung, die je 
in der Erziehung eine tiefe und allgemeine Wirkung getan 
hat. Es finden sich darüber beachtenswerte Ausführungen 
bei Felix Adler!), der ın freiem Anschluß an Herbart und 
dessen Schule die sittliche Unterweisung ganz auf drei klas- 
sische Darstellungen gegründet: Märchen und Fabeln auf kind- 
lichster Stufe, dann eine kleine Zahl biblischer Historien, 
endlich Homer. Die Auswahl im einzelnen und die Anordnung 
im ganzen ist anfechtbar, aber hingewiesen ist damit allerdings 
auf höchst bedeutende, vielleicht die bedeutendsten Typen 
einer solchen Darstellung, wie wir sie fordern. Nur sind wir 
der Meinung, daß jedes neue Menschenalter die Aufgabe wie 
von vorn an zu lösen hät. Es kann das Überkommene mit- 
verwerten, aber darf nie glauben damit auszureichen. Gewiß 
bleibt jenen klassischen Mustern, gerade in ihrer Abweichung 
von der nächsten Erfahrung, ein vorzüglicher ide alisieren- 
der Wert; und sie tragen das Ihre dazu bei, die Anschauung 
zu erweitern und damit die Induktion auf eine breitere Grund- 
lage zu stellen. Aber ohne geeignete Vermittlung können sie 
für unser Leben nicht volle Realität gewinnen, und diese An- 
knüpfung an das Leben selbst ist nicht nur auch eine Aufgabe. 
sondern die erste von allen, wie Pestalozzi erkannt hat; es fehlt 
sonst die in Pestalozzis Sinn „elementare‘“ Grundlage, auf der 
erst jenes Andre alles sich aufbauen kann. Das Ziel allerdings 
ist ein noch größeres: Geschichte. Geschichten aber 
müssen den Anfang machen, und zwar die kindlichsten. 
Was ist denn „eine Geschichte“, und was „Geschichte“? 
„Eine Geschichte‘“ nennen wir die Wiedergabe, nicht irgend 
1) F. Adler, The Moral Instruetion of Children. New York, 1895.
	        
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