Full text: Sozialpädagogik

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sein. Indem aber dann seine Tätigkeit, ohne daß sie übrigens 
ihren Charakter ändert, mehr und mehr auf wirklich zweck- 
volle Aufgaben gelenkt wird, und zwar auf solche, deren Zweck 
ihm nahe genug liegt, wird das Kind unvermerkt vom Spiel zur 
eigentlichen Arbeit hinübergelenkt. Es begreift bald, daß ein 
geordnetes Leben Arbeit nach dem einfachen Grundtypus der 
Wirtschaft verlangt: daß jeder Verbrauch von Material und 
Kräften Ersatz fordert, geregelter Verbrauch entsprechend ge- 
regelten Ersatz. Es faßt sehr rasch den Sinn der Raumordnung, 
der Zeiteinteilung, der Erhaltung seiner eigenen Spielsachen 
oder Gebrauchsgegenstände wie aller zum Haushalt gehörigen. 
der Sparsamkeit im Kräfte- und Materialverbrauch jeder Art. 
Es fühlt zugleich, wenn auch ohne Begriff, daß in der Regelung 
seines Tuns, seines Sachgebrauchs, der Mensch ‘selbst, sein 
ganzes Leben und Sichfühlen, sich in Regel und Einklang fügt 
und so seine gesunde Befriedigung und sicher fortschreitende 
leibliche und geistige Entwicklung findet; daß in gemeinschaft- 
lich, in gegenseitiger Rücksichtnahme geregelter Arbeit zu- 
gleich die seelische Gemeinschaft der zusammen Arbeitenden 
sich in das gleiche, heilsame Element der Ordnung und Har- 
monie eingewöhnt, und, indem eben damit wiederum die Arbeit 
und Arbeitsordnung desto härmonischer wird, ein glücklicher 
Kreislauf einer in gesunder Bahn sich selbst erhaltenden Tätig- 
keit entsteht. 
Auf den mächtigen, ja beherrschenden Einfluß der Ge- 
meinschaft in diesem ganzen Bildungsgang noch besonders 
hinzuweisen, erscheint fast unnötig. Es ist ja unvermeidlich, 
daß die Umgebung des Kindes an der Gestaltung seines Ge- 
müts auch ungewollt und unbewußt mitarbeitet. Selbst Wahr- 
naehmung und Willkürbewegung ist anfangs weit überwiegend 
auf die Mitlebenden gerichtet: das Auge des Kindes sucht zu- 
erst das Auge der Mutter, der Geschwister; es überträgt einen 
Teil des Glücksgefühls, das ihm aus jenem einzigen Quell (so 
muß es wohl glauben) zufließt, in seinem Ausdruck auf jedes 
menschliche Antlitz, das ihm nur irgend freundlich begegnet. 
Und Mund und Hand lernt zuerst fassen und halten — an der 
Mutterbrust. Aber auch wenn sich diese erste, engste Ab-
	        
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