Full text: Sozialpädagogik

— 279 — 
Zt den 
ASS 
5 0] 
U Sich 
A (00h 
AT yat 
A 
ANSUNE 
LT 
Van 
* War 
Tichfet 
"Tachend 
{sta 2 
a IM 
Bo Ar 
2 irn 
ıschaft 
MO hält. 
len m 
\nlalas 
Spiele: 
ANOSSEN. 
»ahs 
aM! aber 
1m ont 
Ypich 
Twphn 
nm 
ande 
Anh 
anhüp, 
Pah 
mel 
Tatzaln 
TanceN- 
434 und 
manchen 
ymmerpr 
ach Nn- 
nee, 
an} 
Tar 
sehr mitempfindet, so herzlich wie das physische Wohlsein des 
kleinen Geschwisters oder des geliebten Haustiers. Überhaupt 
ist Rücksichtnahme und Zartsinn jedem Kinde natürlich, das 
sie selbst in der rechten Weise, d. h. ohne die verderbliche 
Schwäche gegen seine Fehler, an sich und in seiner 
ganzen Umgebung erfährt. 
Besondere Aufmerksamkeit erfordert das Affektleben 
des Kindes. Seine Reizbarkeit, die gerade in den ersten Lebens- 
jahren am stärksten ist, hat fast ganz nur physische Gründe; 
das schließt aber eine moralische Behandlung keineswegs aus. 
Sie führt die meisten jener kleinen und großen Konflikte her- 
bei, die auch unter den günstigsten Bedingungen nicht aus- 
bleiben. Aber gerade diese können zur sittlichen Entwick- 
lung des Kindes von einer weisen Erziehung aufs heilsamste 
benutzt werden, während die unweise gerade da am augen- 
fälligsten scheitert und sehr leicht schon im frühesten Stadium 
kaum wieder gut zu machenden Schaden anrichtet. Richtig be- 
handelt, verhelfen gerade diese Konflikte dem Kinde zu der 
sicheren, unmittelbaren Empfindung, und bald auch zu dem 
bestimmten Begriff, daß jede Disharmonie der Gemeinschaft 
auch die, Harmonie seines eigenen Gemütes trüben muß, und 
zwar um so empfindlicher, je tiefer die Gemeinschaft schon 
gegründet ist. Darum ist es so sehr zu beklagen, wenn ın 
solchem Fall die Eltern oder Erzieher blind dreinfahren, selbst 
in Hitze geraten, und so die gestörte Harmonie recht dis- 
harmonisch wiederherzustellen bestrebt sind. Aber das ist 
leider allzu menschlich und in der Not des Augenblicks ver- 
zeihlich. Möchte nur nachher die Stunde der stillen Be- 
sinnung nicht ausbleiben, wo man sich, wenn auch nicht in 
Worten sagt, doch mit allem Liebeserweis wechselseitig zu 
verstehen gibt: es hätte nicht sein sollen, es war nicht unser 
Wille; möchten wir stark genug sein, es künftig zu meiden. 
Die sicherste und reinste Hilfe und Versöhnung aber liegt 
gerade dann im gemeinsamen förderlichen Tun, das die schein- 
bar zerrissene Gemeinschaft am schnellsten wieder aufbaut oder 
vielmehr zum Bewußtsein bringt, daß sie trotz allem besteht 
und bestehen wird.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.