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die Linienführung in der Gebung, in der Gestaltung des
Gedankens, in der Art seiner Erzeugung "in der Seele, was,
zugleich mit einer ihr sich innig anschmiegenden Linienführung
des sinnlichen, in diesem Falle Wortausdrucks, zugleich mit
dem musikalischen Element des Rhythmus und Tonfalls und
dem Dynamischen des Vortrags, das Gedicht macht. Und
ähnlich verhält es sich mit dem Malerischen des Gemäldes
(vollends des unmittelbar in der Natur angeschauten Bildes),
mit dem Bildnerischen des Bildwerks, und so mit allem
Künstlerischen, und genau dies, denke ich, ist das Künst-
lerische daran. .
Nicht voll genügend erscheint darum auch die von Th. Lipps
vorgeschlagene Bezeichnung des wesentlichen psychischen Fak-
tors, auf dem das ‚Ästhetische beruht, als „Einfühlung“.
Was damit Richtiges ausgedrückt ist, dürfte in dem eben
Gesagten schon eingeschlossen sein;. aber das entscheidende
Wort ist damit wohl nicht gesprochen. Gerade das, meine ich,
sei die Frage, was das ist, wohinein man sein Fühlen zu legen
habe, damit dies Fühlen ein ästhetisches sei. In jenem Ausdruck
erscheint es, als sei dies einfach von außen gegeben; das ästhe-
tische Objekt sei da, und wir sollen nun unser Gefühl bloß in
es hineinsenken, es mit unserem Gefühl uns beleben. Man geht
wohl dabei zu einseitig aus von der Wirkung, die das ästhetische
Gebilde, nachdem es da ist, auf. uns, die Aufnehmenden übt.
sofern diese Wirkung eine ästhetische sein soll. Die ur-
sprüngliche ästhetische Haltung ist aber vielmehr die des
schaffenden Künstlers, die, in der das Kunstwerk seinem
inneren Auge erstmals entsteht. Auch die wahrhaft ästhe-
tische Aufnahme von Seiten des Beschauers oder Hörers
ist ein inneres Nachschaffen. Nur in dem Maße, wie die künst-
lerische Gestalt sich aus der eigenen Seele des Aufnehmenden
wiedererzeugt, nach Möglichkeit dem nahekommend, wie sie
zuerst im Geiste des schaffenden Künstlers sich erzeugt hat, ist
es ästhetische Aufnahme. Das verbirgt sich zu sehr in dem
Wort „Einfühlung“.
Also ist allerdings auf die Gestaltung der Hauptton zu
legen; doch ohne daß das Gefühlsmoment im Ästhetischen