verschieden ist. Unter diesem wurde immer noch das Bewußt-
sein selbst aus den zeitlich verschiedenen Momenten des Be-
wußtseins wie aus Atomen sich zusammensetzend gedacht,
also als selbst in der Zeit an sich zerstreut, allenfalls erst
hinterher auf unbegreifliche Art sich sammelnd: weil wir dem
Empirismus den verkehrten Ausgang vom zeitlichen Geschehen
einstweilen zugestanden. Von diesem Ausgang war freilich
zum Bewußtsein nur so zu gelangen, daß man sich besann,
das zeitlich Vorgestellte setze, als vorgestellt, ein, daher eben-
falls zeitlich gedachtes, Vorstellen voraus. So setzt man der
Zeitfolge im Inhalt des Gedachten eine Zeitfolge von Bewußt-
seinsmomenten gegenüber, und erhält damit jene wahrheits-
und zweckwidrige Verdoppelung des Geschehens, als einerseits
physischen, andrerseits psychischen, und damit die doppelte
Form der Wissenschaft, als Naturwissenschaft und Psychologie.
Statt dessen kennen wir nur dies Zweierlei: Zeitbewußtsein
und überzeitliches Bewußtsein. Bewußtsein ist Einheit des
Mannigfaltigen, Identität des zugleich zu Unterscheidenden.
Aber die Einheit, die Identität drückt ursprünglicher das
Bewußtsein selbst, die Mannigfaltigkeit d. i. Mehrheit und Ver-
schiedenheit sein Gegenüber, seinen allgemeinen Gegenstand,
die Erscheinung aus. Der wahre Ausgang der Erkenntnis ist
aber von jenem und nicht von diesem; nur hatten wir auf
diesen wahren Ausgang uns erst zu besinnen, und diese Be-
sinnung, die noch nicht Erkenntnis war, sondern erst den
Zugang zu ihr suchte, ging naturgemäß aus vom Verfolg des
Mannigfaltigen, von der Erfahrung. Das besagt zuletzt das
Kantische Wort: daß Erfahrung der Anfang, aber nicht der
Ursprung der Erkenntnis sei.
Nichts weiter als die Besinnung auf diesen Ursprung ist
aber erforderlich, um zur Idee zu gelangen. Sie besagt schließ-
lich nichts andres als die bloß gedachte letzte Einheit,
den letzten, eigensten Blickpunkt der Erkenntnis. So
wird verständlich, inwiefern die Idee überzeitlich, über Natur
und selbst Mathematik hinaus, nämlich fundamentaler ist als
dies alles. Die Bedeutung des Zieles, des Gesollten, also nicht
Wirklichen, erhält sie erst im Rückblick auf die Wirklichkeit
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