Full text: Sozialpädagogik

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Wollen gut ist, welches, bloß als Wollen, in der Einheit des 
Wollens besteht, ebenso wie wir den Begriff haben, wonach 
das Denken richtiges Denken ist, welches im Denken selbst. 
gemäß dem eignen Gesetze des Denkens, dem Gesetze der 
inneren KEinstimmigkeit; besteht. Auch die psychologische 
Möglichkeit jenes praktischen Urteilens ist nicht im mindesten 
schwerer einzusehen als die dieses theoretischen; das Prinzip 
der Einstimmigkeit des Wollens ist dem der KEinstimmigkeit 
des Denkens in seinem abstrakten Sinn wie in seiner konkreten 
Anwendung auf den gegebenen Einzelfall durchaus analog. 
Es gehört dazu nichts weiter, als daß es ein Urteilen gibt, 
welches von Zeitbedingungen abstrahiert; wovon das logische 
und das mathematische Urteilen unwidersprechliche Beispiele 
geben. 
Kann demnach diese Freiheit des Urteils einem 
ernsten Zweifel nicht unterliegen, so könnte nur das noch 
Bedenken machen, daß das praktische Urteil auf das wirk- 
liche Handeln keinen Einfluß übe, sondern wirkungslos 
nebenher gehe. Die wirkliche Handlung, meint man, erfolge 
ja doch, als ein Geschehen in der Zeit, aus empirischen Ur- 
sachen unausbleiblich so, wie sie erfolgt, gleichviel ob unser 
Urteil so fällt oder anders. Allenfalls könne das praktische 
Urteil auf den wirklichen Verlauf des Geschehens nur ein- 
wirken nach seinen empirischen Bestandteilen, aber eben nicht 
hinsichtlich seiner reinen Form. der Form der unbedingten 
Gesetzlichkeit. 
Darauf ist zu antworten: Zugegeben einmal, es sei so, 
daß das praktische Urteil gerade hinsichtlich seiner eigentüm- 
lichen Form (der allgemeinen Gesetzlichkeit) auf unser wirk- 
liches Tun ohne Einfluß wäre, so dürfte sich doch das Urteil 
selbst dadurch in keiner. Weise beirren lassen. Es bliebe 
wahr, daß die Handlung, sofern dem praktischen Urteil 
entgegen, verkehrt ist; daß sie nicht sein sollte, und wenn 
sie tausendmal wirklich so erfolgt. Sie widerspricht dem Ge- 
setze des Willens, sie besteht nicht in der Einheit des Wollens. 
sie kann also mit klarem Bewußtsein nicht gewollt sein; ebenso 
wie, was dem Gesetze des Denkens widerspricht, was in die 
Natorp, Sozialpädagogik. 5. Aufl. 4
	        
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