Full text: Sozialpädagogik

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über die Bedingungen möglicher Erfahrung hinausginge. Zwar 
wird unser empirisches Handeln einen Fortschritt in der Rich- 
tung zum idealen Ziele tatsächlich nur dann darstellen, wenn 
die empirischen Bedingungen dazu gegeben waren; und es gibt 
keinen möglichen Weg, empirisch zu erweisen, daß dieser Fort- 
schritt unter allen Umständen notwendig sei. Aber die 
Menschheit hätte sich selbst zu dem Gedanken des sittlichen 
Prinzips nicht erheben können, wenn nicht ihre Entwicklung 
die Richtung dieses Fortschritts tatsächlich eingeschlagen 
hätte; also ist kein Grund, nicht zu vertrauen, daß die Bedin- 
gungen auch zum weiteren Fortschritt im gleichen Sinne ge: 
geben sein werden, so gewiß auch dies ein bloßer Glaube ist 
und nicht ein Wissen. 
Wären aber diese Bedingungen wirklich nicht gegeben, 
ließe sich sogar mit Bestimmtheit absehen, daß die Entwick- 
lung von einem gewissen Punkte an (auf dieser Erde, oder 
überhaupt im Bereiche des uns KErfahrbaren) die entgegen- 
gesetzte Richtung nehmen müßte, so bliebe uns doch immer 
noch das Recht zu erklären: die zufälligen Schranken unserer 
Erfahrung sind nicht absolute Schranken des überhaupt Mög- 
lichen. Wir würden daher auch aller gegenteiligen Erfahrung 
zum Trotz an dem Glauben halten dürfen, daß das Gute 
zuletzt siegen müsse. Oder wenn wir schließlich auch zu 
diesem Glauben die Kraft nicht mehr aufzubringen vermöchten, 
so kämen wir freilich zu einem pessimistischen Schluß in 
Hinsicht der Weltentwicklung; aber das sittliche Urteil selbst 
würde dadurch in keiner Weise erschüttert werden; es würde 
sich behaupten auch im Widerspruch zur ganzen absehbaren 
Weltentwicklung. Das Ergebnis wäre ein heroischer Pessimis- 
mus, aber nicht die Preisgabe des sittlichen Urteils, der sitt- 
lichen Wahrheit. 
Zu solcher Resignation ist aber so lange kein Grund, als 
noch die Kraft der Erkenntnis des Sittlichen im Menschen 
ungeschwächt ist. Diese ist jedenfalls auch ein Faktor, der 
das wirkliche Handeln mitbestimmt, obwohl nicht unter allen 
Umständen es allein bestimmt. Erfahrung selbst bestätigt 
nicht die Meinung, als ob die praktische Erkenntnis wirkungs-
	        
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