Full text: Sozialpädagogik

— 63 
AN der P, 
7 Tender 
ASChen FF 
ı Keim ” 
X ZU Sicher 
"RChen qnı 
NCcht ger 
Mitarbeit 
Work ihre: 
' FDander 
15. Me m 
ACH On 
denen Ye: 
SWITKeNder 
lie Fı 
Tünergeher 
mer medı 
'rozesapg de 
brkanntn: 
an ala am 
Statthnde 
Arane, Fr 
71] Teder 
27 (6 SEP 
. ainschließ 
weder ver 
an jetzt vIr 
ns Nüchtie 
mer mel 
ri 
anf 
al 
5 Aas Em 
152 Ron 
uno Vorl: 
rel. nt“ 
ar Aktınti 
deren unterste, dem Empirischen also nächststehende, wir 
Trieb nennen. 
Sieht man das unterscheidende Merkmal des Sinnlichen* in 
der wesentlichen Beziehung auf das Jetzt und Hier, auf den 
als bestimmt gesetzten Zeit- und Raumpunkt, so trifft dies 
Merkmal auf die Tendenz in ihrer Urform zu; nämlich nicht, 
sofern sie ıns Unendliche hinausweist, sondern sofern sie 
vorerst im nächstgegebenen, gegenwärtigen oder vom gegen- 
wärtigen Erlebnis aus unmittelbar zu erreichenden, also in un- 
mittelbarer Erfahrung liegenden Objekt ihr Ziel findet, d. h. 
uns nur bewußt ist als auf dies Nächste gerichtet. 
Das ist also die erste Stufe der Aktivität, dem Range 
nach die unterste, zugleich aber der notwendige Anfangspunkt 
siner ins Unendliche emporsteigenden Entwicklungslinie: daß 
das unmittelbar vor Sinnen schwebende Objekt unser Streben 
ganz ein- oder gefangen nimmt, ausfüllt, so daß es nicht 
larüber hinaussieht, sondern dadurch ganz festgehalten, „ge- 
fesselt“, mithin un frei ist. Dieser Zustand ist noch nicht 
Wille zu nennen, wenn doch Voraussetzung des Wollens 
Freiheit der Wahl ist. Auch der Name Begehren ist un- 
zeeigne:, schon weil darunter herkömmlich der Wille, als das 
„obere Begehrungsvermögen“, mitbegriffen wird. Dagegen steht 
das Wort Trieb zur Verfügung, welches sich deshalb be- 
sonders eignet, weil dadurch die Willenlosigkeit, die diese 
Stufe der Aktivität kennzeichnet, das passive Getriebenwerden 
und nur dadurch selber Treiben, in steter Erinnerung gehalten 
wird. Setzen wir der größern Deutlichkeit halber zu „Trieb“ 
jas Beiwort „sinnlich“, so wollen wir damit nicht ein Sonder- 
gebiet des Trieblebens, etwa das dem Menschen mit dem Tier 
gemeine, auf niedere Sinneslust gerichtete, abgrenzen, sondern 
nur jene unmittelbare Richtung auf das gegebene, also sinnliche 
Objekt, es sei übrigens was es sei, noch besonders ausdrücken. 
Nun geht zwar diesem unmittelbaren Trieb die ebenso 
unmittelbare Form der Befriedigung und Unbefriedigung, das 
schlichte sinnliche Lust- und Unlustgefühl, parallel. Aber 
daraus folgt nicht, daß der ursprüngliche Motor des Triebs 
die Anziehung ist, welche die Lust, oder die Abstoßung,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.