Full text: Sozialpädagogik

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Objekt erteilt, stellt es sich ihm unabhängig, vielmehr beherr- 
schend, gesetzgebend und richtend gegenüber. 
Es ist kein Einwand hiergegen, daß das praktische Urteil, 
sbenso wie das theoretische, als Tätigkeit einen Energiever- 
brauch darstellt und als solcher sich den allgemeinen Gesetzen 
les Energieaustausches fügen muß. Das ist hier gar nicht der 
Punkt der Frage, wie die Tätigkeit des Urteilens verursacht 
wird. Es handelt sich überhaupt nicht um das zeitliche Ereignis 
dieses Urteilens, und was für faktischen Bedingungen dies 
unterliege, sondern um den Urteilsspruch selbst und 
was er inhaltlich besagt oder einschließt; und es wird be- 
hauptet, daß der Ausspruch: dieser‘ Trieb ist gut oder recht, 
jener schlecht oder verkehrt, dem Beurteilten eine Qualität 
beilegt, die gar nicht im Objekt liegt, sondern rein und nur aus 
lem eignen Gesichtspunkte dieses Urteilens zu verstehen ist. 
Schon darin also beweist sich eine gewisse Freiheit des prak- 
tischen Urteils dem bloßen Trieb gegenüber. Diese Freiheit 
reicht aber in der Tat viel weiter. Das gutheißende oder ver- 
werfende Urteil behauptet sich im vollen Gegensatz zur augen- 
blicklichen Trieblage; es behauptet sich als Urteil auch, wenn 
es nicht stark genug ist, unser wirkliches Tun zu bestimmen. 
Das ist der Fall, daß wir das Bessere sehen und gutheißen 
und doch das Verkehrte tun (video meliora proboque, deteriora 
sequor); gleichviel, was man für das Bessere und Schlimmere 
hält und mit wie viel Grund und Recht. Aber auch dann liebt 
as die das Urteil tatsächlich mißachtende Neigung, sich mit 
scheinbaren Gegengründen zu schmücken; sie fühlt sich also 
doch im Verteidigungszustand gegen das sie verwerfende Urteil. 
Wenn aber endlich die Waffen ihrer Sophistik versagen und 
die zweifellose Klarheit des praktischen Urteils, jede Ausflucht 
abschneidend, sich behauptet, so muß die widerstrebende Nei- 
zung sich ihm beugen und mit ihm gleichsam kapıtulieren. 
Daher ist die Meinung des Platonischen Sokrates keines- 
wegs grundlos, daß praktische Einsicht (990VN0LS), wo sie ein- 
mal im Menschen zu solcher Klarheit sich durchgearbeitet hat, 
daß sie durch keine Sophisterei der Neigungen mehr verdunkelt 
wird. auch notwendie in. ihm das Herrschende sei. nicht aber
	        
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