Full text: Sozialpädagogik

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logische Technik (S. 38 f.). Hängen nun jene Wissenschaften 
alle zusammen in der einen Naturwissenschaft (im weitesten 
Verstande, sofern auch das menschliche Leben, selbst das 
menschliche Gemeinschaftsleben, nach einer Seite Natur ist, 
d. h. dem Kausalgesetz untersteht), so ist klar, wie damit die 
ganze Natur, sofern erkannt, zugleich zum praktischen Gegen- 
stand wird. Das ist in der Ethik bisher nicht ausreichend 
gewürdigt worden. Man hat fast stets so gesprochen, als sei 
Materie des sittlichen Wollens nur das Triebleben des Indi- 
viduums, allenfalls das soziale Triebleben; statt daß man 
geradezu sagen sollte: Materie des sittlichen Willens ist die 
Natur, wenngleich die Natur als Gegenstand menschlichen 
Bewußtseins, und damit freilich in Beziehung zum mensch- 
lichen (individualen wie sozialen) Triebleben. Nach der sitt- 
lichen Idee, will dies sagen, ordnen sich nicht nur die mensch- 
lichen Triebe, sondern ordnet sich all unser auf irgend ein Ob- 
jekt gerichtetes Tun, mithin unser ganzes Wirken in der 
Welt, d. h. in der Natur, deren Erkenntnis eingeschlossen. 
Anders ist zu einer wirklich konkreten Ethik nicht zu gelangen. 
Die einzelnen Zwecke erscheinen sonst nur aus der Erfahrung 
aufgegriffen, nicht in innerer Notwendigkeit zusammenhängend 
und ineinandergreifend; Ethik erreicht nicht die volle Selb- 
ständigkeit ihrer Begründung, deren sie fähig und bedürftig ist. 
In der Platonischen. Ethik war diese engste Zurückbeziehung 
zuf die theoretische Erkenntnis durch Vermittlung der Technik 
bereits angebahnt; die spätere Ethik hat das meist vernach- 
lässigt, die idealistische wie die empiristische. Jene sah wohl 
die Aufgabe der Technik tief unter der der Sittlichkeit; diese 
erhob sich nicht einmal bis zu dem Grade der Anerkennung des 
Gesetzes, der im Begriff der Technik schon liegt. Wir werden 
diese in nächste Beziehung setzen dürfen zur mittleren Stufe 
Jer Aktivität, der des Willens oder der praktischen Regel- 
setzung. Denn technisch verfahren heißt nach einer Regel ver- 
fahren, und zwar einer empirischen, also notwendig aus Natur- 
erkenntnis zu schöpfenden. Ist nun Regel überhaupt die Vor- 
aussetzung der Vernunftregel, so wird damit notwendig die 
Technik zur Vorstufe der Sittlichkeit. 
Natorp, Sozialpädagogik, 5. Aufl,
	        
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