Full text: N. O. P. Q. (7. Band)

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L025 NÜTZE — NUTZEN 
lie nützesten künst. AvEnTIN. 4, 440, 16; so kan ich doch 
'humen und sagen, das ich nicht allein ein apostel bin, son- 
lern auch ein nützer apostel. LuTHER 6,222‘; sie sind uns 
loch seer nütze leute gewesen. 1 Sam. 25,15; seind auch all 
ıyutze leut wol bei in gehalten. Frank weltb. 193°; Pharia 
hat den nutzesten stein sardium. 20°; alsdann bin ich ein 
aützer fisch. E. ALBERUS 84; ja er wird euch noch ein nutzer 
nensch werden. widder J. Witzeln mammeluken M4'; ein selige 
ıütze lere. MaATHEsIius Sar. 51*; gerecht bist du..und hast mir 
sinen nützen rat geben. alte weisen (1565) 80“; sich der sehr 
tützen mühe nicht verdrieszen lassen. M. NEANnDER bedenken 21; 
wer nütze ding wil achten ring. UmaLAnD volksl. 616; 
?rometheus hatte .. 
lem menschen, welchen er vor ohne geist gemacht, 
lesz fewers edlen schein vom himmel eingebracht 
lurch nütze dieberei in seines leibes höle. 
Opıtz (1644) 1,88; 
ler bösen seuchen gift von mir hat hingerissen 
gar manchen nützen mann, FLEMING 116; 
Jen nützen freund nur immer plagen, 
hat niemals langen nutz getragen. LocAU 1,6,63; 
veiland war die lieb ein feuer, wärmen war ihr nölzen "a 
ein auszgelehrter geist der stellet seine zier N 
mit nutzer liebligkeit den edlen seelen für. 
Rısr Parnasz 268; 
lie (ziegen) sollen iren nutzen hüeter haben. Österr. weisth. 
247, 36 (18. jahrh.); aus welchem (der Macedonier) lande man 
»hemals nicht einmal einen nützen leibeigenen haben konnte. 
WINKELMANN 6,96; kärnt, nutze (brave) kinder, nutzes holz 
4 dergl. LEXER 200. 
3) subsiantivisch, das nütze, nutze: 
also aus böser menschen müt 
macht got der herr das nütz und güt. 
SCHWARZENBERG 155°; 
das nutz umb ein schaden geben. Kkriegb. d. fr. 33; adverbial: 
las alles nach dem nuzesten zu bedenken, Österr. weisth. 
L, 298, 14 (15. jahrh.); und sich der zu gebrauchen zu allem 
rem nutzsten und bösten. Zimm. chron. 1, 242, 15. 
4) als adv.: und seind dise actualia cauteria vil sicherer, 
autzer und unschedlicher zu brauchen wan die potentionalia, 
Rırr chir. 25° 
NÜTZE, NUTZ, f. was nutzen, ahd. nuzzi, mhd. nütze: 
getriuwem vriunde ist nütze bi. gute frau 65; 
nhd. das meinem vettern die nutz (einkommen) des pistumbs 
auch mit der nutz des satz pisher volge. CuMEL urk. Max. 
ır. 29; und welcher gerechtigkait sy in stiller nutz und gewer 
zesessen wern.., So solt er sy nit aus irer nutz und gewer 
;etzen. monum. boica 9, 46f.; das paternoster übertrifft alle 
zebet..an fruchtbarkeit oder nütze, KEISERSBERG post. 207, 
NUTZEICHE, f. eiche, die nutz- und bauholz liefert. MÖLLER 
'eutsch-schwed. wb. 518°. ADELUNG. 
NUTZEL, m. der schnuller. BIRLINGER augsb.-schwäb. wb. 357°, 
„ nutsch, nutschen. 
NUTZEN, NUTZ, m. utilitas. ahd. mhd. nuz (gen. nuzzes, 
ıutzes, plur. mhd. nütze), md. noz; alts. not m., nota f., 
nnd. nut m., nutte, nut f., nd. nude, nutt m. (brem. wb. 
;, 249); mal. nnl. nut, ags. altn. nyt, altfries. nat. 
Im älteren nhd. nutz, nutzes, plur. nütze, nutz (voc. 1482 
:6°. ALBERUS KK3", Dasyr. L1*f. MAALER 309°. ScHM.? 1,1776); 
STIELER, ErRBERG, RÄDLEIN, DENZLER seizen noch nutz an mit 
jem accusativ nutzen, LuDwiG, ALER, HIEDERICH und FRISCH 
taben im nominativ nutz und nutzen, die form nutzen ist (wie 
zalgen, garten w.s.w.) hervorgegangen aus einem schwachformigen 
ıutze, dessen genetiv (dativ, accusaliv) nutzen in den nominativ 
vordrang und einen neuen geneliv nutzens erzeugte: der nutze 
schon einmal in der krone HEINR. v. D. TÜRLEIN 19764: 
si der nutze (var. nutz) gar erslagen; 
ferner in Dies. gloss. 463° (vom j. 1512) und in CISNERS auUsSg. 
ler Aventinschen chron. (1580) 120", einmal bei DROLLINGER 31, 
und noch baslerisch SEıLER 225°; davon der richtige genetiv des 
nutzen in ScaArDs ausg. der Aventinschen chronik (1566) 221°. 
den nominativ nutzen (neben nutz) hat z.b. Kırcanor wendunm. 
1,17 (1,9). LEHMANN 558f. uw. 0., den geneliv nutzens (neben 
autzes) SLEIDANUS historien (1557) 37°. Amadis 3,12 K. CisnEr 
Avent. chron. 118°. 208°. ZInKGREF apophih. 1,27. Simpl, 1,252, 29, 
RurscHrY Patm. 101 f., den dativ nutzen (neben nutze) ebenda 351, 
ZINKGREF 1,28. FLEMING 248; den accusativ nutzen (neben nutz) 
3LEIDANUS histor. 47°, Amadis 7 K. PRILANDER 1,259. LOGAU 1,9, 71, 
JEHMANN 558f. Scauppuns 721. 728. BurtscakY Patm. 924: mlur. 
IT. 
NUTZEN 1026 
ie nutzen Scauppius 742. — die alte starke form nutz, nutzes 
st nhd. noch erhalten in eigennutz und im. datfiv zu nutz, Zu 
ıutze (machen), s. 2, b, y; auszerdem wird auch der nominativ 
ind accusativ nutz vereinzelt noch gebraucht von Brockes, HAL- 
Er, LEssınc, Görtae, Voss (der auch den geneliv eigenes NUZES 
1at statt eigennuzes Arist. die frösche 361), RÜCKERT. U. A. auch 
n oberd. mundarten ist der nutz noch gebräuchlich, s, LEXER 
särnt. wb. 200. ScHöpr 477. 
Bedeutung und gebrauch. 
nutzen, nutz ist mit dem adj. nütze abgeleitet von nieszen 
'sp. 838), wie schutz von schieszen, und bedeutet etwas, das man 
ıeszt, das man wovon zum genusz hal. 
1) der einem zu gute kommende ertrag von etwas: 
mhd. ich gap im weizzes unde wines nuz. 
Milstäter genesis 52,9; 
der nam (des lehens) ist gröz, der nuz ist aber in 
solher mäöäze, 
daz ich in niht begrifen mac, WALTHER 27, 10; 
ıhd. das weder dem keiser noch dem bobeste kein zins noch 
ıutz möhte werden von Rome und von Italia, KönicsHOFEN 
7,1; und gap ime ouch sin selbes gesesse... mit allen 
‚ehenden, nützen und zügehörden. 632,14; das er den tempel 
zu seinem jerlichen nutz brauchen wolt, wie ander heiden- 
:irchen, und das priesterthum jerlich verleihen. 2 Macc. 11,3; 
ıuz der frucht. österr. weisth. 6, 52, 39 (16. jh.); wer ain neuen 
ılanzgarten auffengt und macht, der soll drei nucz (jahres- 
rtrag, s. jahrnutzen) und nit ferer frei sein. 1,35, 45. 39,23; 
;o er zwen nuz ob der prachen genomben hat. 6, 81, 12 (vom 
'ahre 1482); von früchten und nutzen auf dem feld. Carolina 
ırt. 167 überschrift; hastu viehe, so warte sein, und traget 
lirs nutz (jungvieh), so behalt sie. Sir. 7,24; wer seines nach- 
yarn irgehend vich einthut bei der nacht, sol keinen nutz 
{avon nehmen (es nicht melken). landrecht von 1616 bei ScHM.; 
venn die kue verhext ist, so hat die hex den nutzen (die 
milch). Scam., aus dem bair. walde; zu hause machen sie 
‚exensalbe und nehmen sie ihren nachbarn den nutzen (erfrag 
ler kühe an milch ‚und jungvieh). BiRLINGER volksth. 1, 307, 
'gl. 323; so kan der kuh auch der nuzen nicht genommen 
‚erden. anzeiger des germ. mus. 28, 332 (18, jh.); wann man 
‚en ganzen nutzen (milchertrag) haben will, so musz man 
‚ennen kühen die augenbraune, dasz sind die haare oben 
ugen, dan an dennen ohren an spitzen (abschneiden). 334. 
2) überhaupt das einem (duszerlich oder innerlich) zu gute 
‚ommende, der vortheil, gewinn, den man aus etwas zieht, den 
twas gewährt; oft verbunden mit den synonymen geniesz, Niesz, 
rommen, frucht, vortheil, gewinn oder mit dem gegensatze 
chaden: dasz allein der nutz und geniesz der h. rö. kirchen 
‘je einige... richtschnur seie. FıscHART bienenk. 50°; ohne 
jigen niesz und nutzen. PHILANDER (1650) 1,259; umb nutz und 
‚enieszes willen. ScHuprius 405; nutz bringen oder frumen, 
‚rodesse voc. 1482 x6*; umb ires nutzes und fromens willen, 
Nıckram rollw. 155,20 Kurz; zu nutz (zu nutzen) und frommen, 
, theil 4‘, 245 f.; der gerechtigkeit frucht wird friede sein, 
ınd der gerechtigkeit nutz wird ewige stille und sicherheit 
ein. Jes. 32,17; die (gelegenheit des orts) sonderlichen inn 
‚chlachten groszen vortheil und nutz bringet. Amadis 374 K.; 
ver nutz und vorteil will haben, der musz mit am nachteil 
Tagen, LEHMANN 558, 11; 
die freundschaft lobt der gmeine man, 
wo er des nutz und gwin thut han. EYERING 2,102; 
etrüglicher nutz und gewinn, BurscHkY Patm. 351 (266). — 
larumb schüffen si der stat weder nutz noch &r sunder nur 
‚roszen schaden. städtechron. 4,38, 21 (15. jahrh.); warheiten 
agen, dy nit vil nutz bringen sunder schaden. PauLı 17 Ost. ; 
as allermeist die menschen einander schaden und nutz 
‚üfügen mügen. SCHWARZENBERG Cicero de off. Al’; wer den 
yutzen hat, trägt billich auch den schaden. LEHMANN 564,99; 
vil ich euch von der erneuerung und regul desz wuchers 
zagen, nemlich mit was weisz 'derselben schäden aufs beste 
zemeidet und dessen nutzen behalten werden. ScHUPPIUS 721; 
weil keinen schaden ich durch deinen nutz gewann. 
RückErt Bostan 131,8. 
onst ist im einzelnen hervorzuheben: 
a) eigener nutz (vgl. eigennutz) im gegensalze zu gemeiner 
ıutz: herren.., die sich der regierung..zu irm aigen nutz 
seprauchen. B.Zıng, städtechron. 5,298, 16 ; süchest dein eigenen 
nutz darinnen. KEISERSBERG sünd. d. munds 31°. 34°; ir aigner 
1utz kum an den tag. ÄVENTIN. 4, 9, 16:
	        
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