146
") als Un
Zr bier,
SO ünter
4 Narisch
EM,
Sr
SEEN
3, Say?
+ Day ZLER
een
td Aeig
SM ders
a
2 NOT
IR
4
NOS ar
Er
a
N
308 ale
83
a4 Mt
„a af,
28 hg N
Aut, DepDer
3 den al,
Mer Mdrlche
4% 1
zusdann
DEN
ayl 12
Sf 10 lc,
und FM
mn RT
N
las raid
u, Mil vRRT,
405 368
ıw, ckel
al. ad
a ech
yo WackER-
il;
A, euchert,
cken und
oma
das wort
au.
1141 OCKERARTIG — ODE
zu 06, 08, ok verstümmelt worden, s. gramm. 3,113, WEIN-
J0LD mhd. gramm.* $ 319. LExER handwb. 1,515. 2,139. 140,
1achtr. 136; frühnhd. ocht:
die kirchen musten sie wol decken,
wolten sie ocht nit werden nasz. Kalenberg 295 Bobert.
Nur mundartlich noch erhalten: götting. ocker (eben, so eben)
SCHAMBACH 147°; kurhess. ockert, gewöhnlich ockers, ockerst
und ackerst (nur) ViLMAR 290, westerwäldisch ackers SCHMIDT 3,
zassauisch ackers, eckersch KEHREIN 1,37; schles. ock, ocke,
ıck, och WEInNHOLD 66°; nordböhm. ock, ocka, im kuhländchen
»cker und ock PETERS beitr. (1864) 7; schweiz. ächter, ächters,
ichterst, echt, acht w.s. w. (in fragesätzen im sinne von ‘wol,
»#wa, vielleicht”). STAUB-TORLER 1,82 (s. auch oben fh. 3, 20. 21).
OCKERARTIG, adj. : diese (die helleren quarztheile im quarz-
jestein) sind mit einander durch ein ockerartiges wesen ver-
yunden. GÖöTHE 51, 24.
OCKERGELB, n. was ocker, ocher: ochrageel, ein gattung
zäls leimächtigs ärdtrichs, so man in goldgrüben und silber-
zrüben findt. Frısıus 1212‘, ockergelb RÄDLEIN 684°. FRISCH
2, 27°; nnl. ookergeel.
OCKESBOCKES, s. hokuspokus (dazu noch: ockeshbockes-
possen treiben. ScHUPPIUS 199).
OCTAL, n. achtel, aus mlat. octale (Dıer. 392°): das sind
die freien schlemmer, die auf ein mal ein octal weins und
an hellerweck verprassen. de fide concub. 125,
OCTAYVE, OCTAYN, f. aus lat. octava.
1) der achte ton (oclava clavis) von einem beliebigen grund-
'on an gerechnet sowie die tonreihe vom grundton bis zum achten
'one? octav singen ÄLER 1491’; alles was zugleich gehöret
wurde, muszte im unisono sein, oder sich um den zwischen-
’aum einer oktave von einander entfernen. A. W. SCHLEGEL
»orles. 1,241,26 neudr., vgl. 254, 28; der breite umfang der har-
nonie bis zu drittehalb oktaven. HEInsE werke (1857) 2, 10;
lie octave ist die vollkommenste consonanz. 268; bereits mhd. :
1ä der falseten valle
octäv sich in die quarte zöch
ınd klam denn senfteclichen höch
'ür die octäv mit volle. Reinfr. v. Braunschw. 23089.
2) die octave eines kirchlichen festes ist der achte tag (octava
Jies) von diesem feste an gerechnet, sowie die von einem fesitage
ınhebende zeit von acht aufeinander folgenden tagen. ALER 1492",
3) die achtzeilige stanze, die ottava rima der Italiäner:
zedichte in der octave und terzine. A. W. ScCHLEGEL worles.
3, 210, 12 neudruck.
OCTOBER, OKTOBER, m. der zehnte monat im jahre, entlehnt
zus lat. october (d.i der achte monat des altröm. kalenders).
nhd. october und octember (wie november). LEXER 2, 140:
october, das zehend monat, .
larinn der frostig herbst angaht. H. Sacas 4, 68,33;
ınd der october läszt euch solche trauben reiffen.
GÖNTBER 1066;
nit blüthen war der merz geschmückt,
mit blüthen der oktober (des jahres 1811).
HeEzgEL (1843) 4,36;
lu oktober, der du weinmond
warst geheiszen, RücgErt 5,457;
zusammensetzungen * oktoberbrand m., oktoberfeuer n. RÜCKERT
2, 206. 3,437; octoberfest n. (landwirtschaftliches fest auf der
Theresienwiese in München, beginnend am 1. sonnlag im october ;
gestiftet im 3. 1810 zur feier der vermählung des königs Ludwig T.,
Jamaligen kronprinzen, mit der königin Theresie); october-
zesellschaft f. J. Pauı jubelsen. 13; octoberkirsche f. NEMNICH
3, 415; octoberstück n. GörTaE an Schiller 353 (3, 226); oktober-
ag m. RÜcKERT 2, 205.
DD, n., s. allod fh. 1, 238 und Scum.? 1, 39.
OD, ODE, s. oder,
DD, s. öde.
ODE, f. ein erhabenes, schwungvolles Iyrisches gedicht; im
7. jh. entlehnt aus franz. ode d.i. griech. 07% (Iyrisches gedicht,
n der mitte stehend zwischen dem hymnos und dem eigentlichen
äede), lat. oda: oden und gesäng von WECKHERLIN (1618); oden
)der gesäng. Opırz (1644) 2, 324; Flemings oden. s. 281 ff. ;
beim edlen vorwurf, den ich wähle,
soll auch in der gemeinsten seele
ler ode hoher geist entstehn. HALLER 147 Hirzel;
wohin reiszt ungewohnte wuth
mich auf der ode kühnen üQügeln. Uz 1,48;
ÄLOPSTOCKS drei bücher oden (1747—50) in antikem gewande
‘vergl. HERDER zur lit. 13, 271—295); eine ode ist — so ’n
;olles gedicht. das sich reimt. und auch manchmal nicht
ÖDE 1142
'eimt, und wo kein rechter menschenverstand in ist, ‚und
;as den schwanz hat, wo es den kopf haben sollte. Siegfr.
» Lindenb. (1781) 2,51; unpoetische köpfe, die in den ersten
eilen ihrer ungeheuren oden mit stolzen schwingen prahlen,
ESSING 1,137; die hohen oden des affekts. HERDER fragm.
‚47; das feuer der ode ergriff mich. THÜMMEL reise 3 (1794), 32;
er unterschied .. ist der, dasz die ode empfindungen auS-
trömt, das lehrgedicht allgemeine wahrheiten vorträgt. ENGEL
„108; die schwülstige ode. STOLBERG 3,10;
der ich der oden zweiten preis errungen. PLATEN 2,148;
omposita : odenbeflüglung f. PLATEN 4,165; odenbegeisterung f.
)CHLEGEL Worles. 2, 258,8. 24 neudruck; odendichter m. HERDER
ragm. 2,109. 301. KLINGER 12,38; odenform f. A, W. SCHLEGEL
‘orles. 2, 264, 29; odengenie n. HERDER fragm. 2,299; oden-
erippe n. LESSING 12,83; odenmanier f. ScCHLEGEL WOorles.
‚289,23; odenplan m. HERDER fragm. 2,113.279; odensänger mM.
"oss ged. 6, 259; odenschwung m. GLEIM 6, 320; odentoll-
vurz f. (unkraut in gedichten) Voss ged. 3,112; odenversler m.
IERDER sfimmen d. v. 60; odenwetter 2. STOLBERG 3,10,
ÖDE, ÖD, adj. ein altes gemeingermanisches wort: goth. aups
stamm aubja); ahd. ödi, aodi, öde; mhd. cede, öde; nhd.
ıde, öd (baier.-österr. &d, ead); alts. Ödi, öbi; mnl. oed, ood
Kız, 341”) ; ags. eade, Ede; altn. audr. — das wort scheint mit
lem urverwandten lat. Ö-tiu-m (statt autium) durch ableitendes
ja aus der wurzel au (zend. Ct) ‘mangeln, leer sein’, die auch
em goth. vans, mhd. wan (s. wahnsinn, wahnwitz), dem griech.
vvıs und dem lat. vacare zu grunde liegt, sich gebildet zu haben,
jergl. Fıcxk?3 3,5. wegen der in einigen gebieten vorkommenden
edeutung “leicht' zwei etymologisch verschiedene wörter anzu-
ıehmen (KıucE 243°) ist unnöthig, da die bedeutung “leicht” aus
ler grundbedeutung “leer” ohne schwierigkeit zu ‚erklären ist.
’ergl. GRAFF 1,150. Scmm.2 1,39.
I. Grundbedeutung ‘leer’, oft verbunden mit sinnverwandten
usdrücken.
1) zunächst leer an menschen und an lebenden wesen.
a) von gegenden und ländereien, die unbewohnt, verlassen und
ınbebaut , wüst und unfruchtbar oder verödet sind: goth. nur
n der verbindung mit stabs (Zonuos töros): in aupjamma
ıtada Luc. 9, 12; ana stab aubjana 9,10. Marc. 1,35;
hd. der tiere wart sö vil erslagen
von siner vrechen hende balt,
laz c@de stuont der wite walt,
und man niht wildes drinne kös, KonrApn trof. krieg 6234;
(sie kamen) durch die @den heide,
der Idrogant hete gepflegen,
den von im (de was gelegen. H,v.NEustADtT Apcll. 10718;
ıhd. den garten öde (unbebaut) lassen. Bocc. 170,6 K.; öde
unbesetzte, leere) hueben. österr. weisth. 6, 276, 42 (15. jahrh.);
ıs seien öde oder besetzte güeter. 287, 31 (vom j. 1542); die
lbin.. ödt (unbenutzt) steen lassen. 14,22 (vom j. 1577); ich
chawet das land an, sihe, das war wüst und öde. Jer. 4,23;
je haben meinen schönen acker zur wüsten gemacht, sie
ıabens öde gemacht. 12,10; er ist in ein öde au verschickt
vorden. AVvENTIN, 4, 167, 11; das öd (deserta) Arabien. 677, 21,
‘ergl. 683, 33;
(das land) gantz unerbawen, öd und weit.
Murner En, (1559) BA°;
nseln, ein teil öd, ein teil mit leuten bewohnet. Frang
‚eltb. 207°;
ich sterb in dieser insel öd, H.Sacıs 8,146,20;
jerhalben durch raub, mord und brand
jd ligt schier unser gantzes land, 8,6,22;
die felder liegen öd. SoztAu volksl. 469 (vom j. 1622);
der ungemachte klosz (chaos) lag öd und ungestalt.
Opırz (1639) 1,33;
an der ödesten gegend (des wilden waldes). d.j. GÖTHE 2,141;
denn uns (bächlein) friszt, in öder wüste,
gierger sand. 2,32;
wüsten öd und schauerlich, SCcHILLER 1,295;
ınter grauen haaren würde ich mich feige schelten, hätt
ch, gleitend ins unbekannte land, nur die hälfte meines
vegs zurück gelegt, indessen vorwärts und um und um
'‚egionen blüheten, die ich öde gelassen. 2, 392; da trat plötz-
ich in einer öden gegend ein mann von wildem ansehen...
ıervor. LANGBEIN Schriften 11,32;
durch die haide streift er nach der öden
riesigen waldung. PLATEN 4,262;
ergleichend und bildlich: mein. garten lieget öde, polif. stockf.
27: anch kann es dargethan werden, dasz es für die meisten,
7