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ÖDE
ınd hörten si den cedesten (albernsten) phaffen, der in der
‚it ie wart, ein gar slecht brödie (predigt) tuon. WACKER-
VAGEL pred. 68, 271; nhd. als ietz in disen landen ‚wunder-
iche löiffe umbgand, und öde üppige knechte, da nieman
vol weis wer si sind, after in lande wandelent und frömde
und heimbsche lüte schedgent und darnider legent. SCHREIBER
urkundenbuch 2,267 (vom j. 1416) ;
man findet mangen öden gauch. fastn, sp. 316,5;
das weib sprach .. du trunkener öder man. Bocc. 143°; das
zraumenlin ist von im selber schwach, alt, kalt, öd, blöd.
ÄEISERSBERG narrensch. 66° ;
ursach sucht ein öder man,
jer sinen frünt wil faren lan.
MuRrnerR narrenbeschw. 15,88;
lieselben öden falschen zungen. schelmenz. 1”;
das ist das öd verflüchte wyb.
GENGENBACH fünf juden 31;
‘du) hast mich vor allem volk verdampt,
glych ob ich wer der ödist man. trag. Joh. B4;
aun gib dich gfangen öder wicht. K2;
zin lugenhaftig, öd, diebisch volk. Frang weltb. 213°; mögt
r das leiden, wil ich ein fein fasznachtspil mit disen öden
xunden anrichten. Wickram rollw. 145,27 Kurz; mit diesen
worten der öde vogel (der mneidische ritter Wernhard) sein
zesang beschlosz. Galmy 178; si wöllend mit den öden büben
/erschaffen, dasz sie... . mir die gänsz bezalen. LINDENER
ıchwankb. 37 Lichtenstein ;
ein jungfraw öd
sich selbst beredt,
sie wer die schönst auf erdt.
A, MetzcER Venusblümlein (1611) nr. 9;
was ein öder gänserich schreit, schnattern die andern nach.
FREYTAG ahnen 3,33.
y) in oberd. mundarten hat öde noch die unter « und ß
ıngegebenen bedeutungen (s. SchM.* 1,38. LEXER 201. SCHÖPF 479.
SCHMID 413. STAUB-TOBLER 1,96), wozu schweiz. noch weitere
ntwicklungen kommen: rücksichtslos, schlau, gewandt, geschickt;
eitel, putzsüchtig, hoffärtig, stolz, flott; zurückhaltend , spröde
so nach einer aufzeichnung J. Grımms auch in Berlin: das
nädehen thut öde, ist öde); leer an unterhaltung und gesellig-
keit, wortkarg, schüchtern, mürrisch, eigensinnig. STAUB-TOBLER
2. 0. 0.
IL. Die abgeleitete bedeutung “leicht (facilis, possibilis) hat
üch nur in einzelnen gebieten entwickelt. ,
1) ahd. Ödi, leicht, möglich, nur in der (dem hochfränkischen
lialekte angehörenden) übersetzung der unter dem namen des
Tatian gehenden evangelienharmonie: wedar ist Ödira (quid est
‘“acilius)? 54,6; ob iz Ödi ist (si possibile est). 181, 2; mit gote
ılliu sint ödi (apud deum omnia possibilia sunt). 106,5 u. d.,
laneben das negative unddi, impossibilis (3,8. 92,8. 106,5), das
ıuch in einigen glossen vorkommt (GRAFF 1,150).
2) mhd. de, leicht, wenig, gering:
nü sint elliu miniu rich
leider gar ze bleede
ınd allez min gelt cwede. Dietrichs flucht 7526
'ygl. daz ich lützel guotes hän 7548).
3) nhd. ist diese bedeutung erloschen, doch vergl. ödmüthig.
4) alts. di, öbi nur mit der bedeutung facilis, unödi, diffi-
vilis s. SCHMELLER glossar zum Heliand 85°; ags. oade, facilis
(aber auch leer, öde). LEO 490,51; altn. aud-, leicht, nur in
;omposition mit participien und adjectiven. Mögıus 23.
ÖDE, f., ahd. ödi, öthi, aodi und ödhin (Isid. 24, 15 Wein-
hold), mhd. cede, in oberd. mundarten die öde und die öden,
kusern. das dad (d.i. das substantivisch gebrauchte neutrum des
zdjectivs). ZINGERLE 45°. im goth. kein aupei (stamm aubein)
sondern nur die ableitung aupida, E0nuia. nhd. die einöde
(th. 3, 240) ist schon durch die ahd. mhd. nebenform einöddi,
einede an öde angelehnt, hat aber damit nichts zu thun, da
% nur eine ableitung von ein ist; ahd. einöti, mhd. einöte,
änete f. und n.
Entsprechend den zwei hauptbedeutungen des adiectivs bedeutet
lie öde
{. die leere, das ödesein.
i) unangebaute und unbewohnte gegend, die einöde, wüste;
in unbebauter, öd liegender grund und der zustand desselben:
liu halbe ceede, diu zuo dem house geheert. urkundenbuch des
‚andes ob der Enns 4,151f. (vom j. 1291); all diu guot und
xd die darzuo geheeren. monum. Zoller. 3, 200 (vom j. 1348);
ag sei huben oder öden. österr. weisth, 6, 515, 12, 27 (15. ih):
ÖDE — ÖDELIG ; 1146
tie öden (unbebauten huben) zu erhaltung der manschaft zu
‚esetzen. 339, 37 (16. jh.);
5 du der schönen öde bach (die Bode bei der Rosstrappe),
KuıoPsStOcCK 1,262;
müde labet auch wohl schatten am weg
in der öde. 2,142;
als er noch in der öde von Galiläa herumzog. Mess. 7,110;
welch ein himmlischer garten entspringt aus öd’ und aus
wüste. GÖTHE 2,133;
öde trauert umher (um das grab). Hösnty 57 Halm;
‘ch würde dann die schweigende öde (vorher die ewige wüste)
nit meiner phantasie bevölkern. SCHILLER 2, 163 (räuber, schausp.
„5); man sieht.. hinter sich gelaszne öden. STOLBERG 8,26;
aus Deutschland . . zu des fernen Astrakans öden.
v. D. Lüng, Matthissons Iyr, anthol. 12,12;
als er lang nach jenen öden (vorher jener wüsten haide)
den scheuen blick gedreht. ScHULZE Cdcilia 14,45;
unten erwacht er vom sturz und schaut rings felsige öde.
KInkeL ged. (1857) 115.
2) ein verlassener oder zerstörter ort: das ausz der stat
durch die angedrohte ausbrennung) nicht gar ain ödn werde.
JHMEL urk. Maxim. nr. 255; einsam liegende örtlichkeit, abge-
egener bauernhof. LExER kärnt. wb. 201; einsame, unbelebte, wie
'usgestorbene Örtlichkeit oder in der man sich einsam, fremd
und verlassen fühlt; die einsamkeit, verlassenheit :
ich sangs in der öde des hains. Kuı0opPsTocK 2,17;
die welt war stumme
öde mir, tag war nacht! 186;
verdammt zu , . der öd (1748 einöd). Mess, 3,618;
hast du begriff von öd’ und einsamkeit? GörtuE 41,73;
gränzenlos, von eigensinngem lieben
wird er in die öde fortgetrieben. 5,33;
was für neue lebenskraft
nir dieser wandel in der öde schafft. 12,172;
hier in der fremden menschenreichen öde
umfang ich die vertraute schwesterbrust.
SCHILLER 13, 299 (jungfrau von Orl, 4,9) ;
ich bin verbannt und flüchtig,
doch in der öde lernt ich mich erkennen. 316 (5,4).
3) öder, das gewohnte und wünschenswerte entbehrender zu-
fand, der das gefühl des verlassenseins erzeugt; duszerlich und
nnerlich?
so lang die rache meinen geist besasz,
empfand ich nicht die öde meiner wohnung.
GöTHE 9,13 (Iphigenia 1,3);
lie öde seiner wohnung und ein kinderloses alter wecken
len alten wunsch (sie als gattin zu besitzen) lebhafter in ihm
uf. SCHILLER 6, 255;
immer öder
wird die öde! immer schwerer
wird das herz. 14,55 (braut von Mess. 2,1);
ım sich nach dem tode seines fürsten von der öde eines so
:roszen verlustes in freier natur zu erholen. GöTHE 60,304;
ır fühlte die öde seines daseins, FrEYTAG ahnen 5, 315.
4) der leere, nüchterne magen und das dadurch erzeugte gefühl
ler schwäche StAuB-ToBLER 1,97: als aber der büch fasten
nuost, fiengent hend und füsz mit den andern geliden ouch
ın ze blöden. als sie daz merkten, wolten sie dem büch
lie spys wider haben geraichet, do wolt sie der hüch nit
npfahen, wann die weg warent verschmorret und kundten
ich vor ödy nit uff getuon. StEINHÖwEL Es. 164 Öst.; auch
er theil des leibes, der schwächer und schmäler ist als der ober-
ınd unterhalb liegende, die weiche (vergl. mhd. krenke): der
nittelbauch, weiche oder öde, THuRnNEIssER von probierung der
yarnen (1576) 27.
5) kärnt. und wol auch anderwärts (nach dem adjectiv 3,b) ge-
chmacklosigkeit (der speisen), abgeschmacktheit, fadheit LEXER 201.
Il. Die abgeleitete bedeutung kennt das ahd.: aodi, ötht, faci-
ifas STEINMEYER-SIEVERS 1, 140, 17.
ODEBAR, ÖDEBAR, m. der storch (s. adebär theil 1,176)
YyiEr. 117°, nov. gl. 89° mit nebenformen: ciconia haizt ain storch
ınd haizt in anderr däutsch ain ödbär, MEGENBERG 175,7;
‚ölnisch im 15. jh. oitber FROMMANN 2, 448°. — vgl. muth.* 560
ınd nachtr. 193. J. Grimm kl. schriften 3, 147.
ODELEIN, n. demin. zu ode:
wolan, so fahr, odelein,
zu dem, von dem du erschollen.
WECKHERLIN 378 (41 Göd.).
ÖDELIG, adj. vorarlbergisch, öd, einsam: jetzt ists so ödelig
ı meiner klausnerei wie in einem grab, FeLDer Nümmamüllers
9. 90. 174, vol. FROMMANN 3. 305-