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1153 ODEREN — ÖDIGKEIT
der war wohl Eloa,
oder sonst einer vom throne,
KıoPstocK Mess, (1748) 1,554;
der wie sonst vergleichend:
der geist entweich im ,..
geleich als wir in träumen sind,
oder wie sunst ein leichter wind, ,,
MURNER An, (1559) V3*.
ß) die vollständige gleichgültigkeit des einen oder des andern
ür einen bestimmten fall, z.b.: wenn das nur ein pfaff oder
nünch oder jud hatt gethon. Wıckzram rollw. 45,6 K.;
es mocht helfen viel oder wenig.
WarıDIS Es, 4,17,95;
das sie wurd noch mehr kinder tragen,
es weren meidlin oder knaben. 4,17,89;
ıch sitz odr steh, ich schlaff odr wache,
.ch esz odr ich trink, odr was ich mache,
ch sitz zu gricht odr geh von dannen,
so denk ich an fraw Susannen, REsaUN Susanne 1,1;
nan schlacht es oder nicht, so musz das vieh doch sterben.
Opırz (1644) 2, 452;
ım galgen und am strang erwogen, ist nicht ehrlich;
5, ehrlich oder nicht, wenns nur nicht wär gefährlich.
Locau 2,5, 26;
;s wäre wahr oder erlogen. PHiLANDER (1650) 1,542; und so
;tand sie, entfernt oder nah, immer mit ihm in verhältnisz,
JÖTHE 17, 244; verstärkt oder auch (fheil 1,600); oder kann
ıuch unterbleiben ?
früher später reif zum grab,
laufen ach die räder ab. SCHILLER 1,296,
y) die synonymität: md. geliche adder ilende. LEYSER pred.
”7, 40; ein swestir adir ein nunne. Köpız heil. Ludwig 81, 23
4. anm.; nhd. zwen grosz rüden oder hund. Bocc. 264,17 K,;
lie Andria ..ist schwanger von oder us Pamphilo. TERENT.
jeutsch (1499) 15°; wo darumb ausz Rom ein bann odder geist-
icher zwanck keme. LutTHErR an den adel F1’ (34 neudruck);
las brot, so ich euch gebe, ist ein leib oder cörper für
;ich selbs. kurtz bekentnis (1545) C1°; wan er winkt oder
zeichen geb. Eulensp. 133 neudruck; ein bierschenke oder
‚. ein kruger, Kırcanor wendunm. 1,177 (1, 145) Öst.; zu Basel
hielt einer, .. sein ehrentag oder hochzeit. 1,321 (1,278);
sleichsam kräbs- oder rückgängig gemacht. ZESEN Assenat 35;
zeuere beispiele finden sich in allen denkmälern.
11) abweichend von der schriftsprache wird oder mundartlich
jebraucht
a) stalt als bei vergleichungen: du bist gröszer oder ich.
SchöprF firol. idiot. 480 ; du bist rechor (reicher) ödor ich. ScHm.
imbr. wb. 151°. da dieselben mundarten dafür auch weder
'cimbr. bedar) gebrauchen, so ist entstehung dieses vergleichenden
der aus weder wahrscheinlich, vergl. kärnt. woder I, 3.
b) stalt aber in md. und solchen mundarten, welche die md.
'orm ader (für oder neben oder) kennen, so dasz, da in den-
elben mundarten auch aber für oder vorkommt, wol nur eine
autliche verwechslung vorliegt (vergl. ToBLER in den beiträgen
„372 f.). LExER handy. 1,21. SCHM.?1,35, STAUB-TOBLER 1,41. 97.
VILMAR 289. KEHREIN 1,298, WEINHOLD 66°. FROMMANN 2, 2835.
n th. 1,179.
ODEREN, verb., schweiz. öderen, seinen unmut durch unarti-
;ulierte föne duszern, quengeln, spintisieren STALDER 2, 249,
‘abgeleitet von der inlerjection 0’) STAUB-TOBLER 1,97.
ODERMENNIG, m. f. die steinwurz, mhd. odermenie f., im
5. jh. odermenge, oder-, adermeng, adermonie wu. a. (DIEF.
19”. 73°. 139°. PRITZEL-JESSEN 13°), odermenig MAALER 311°, die
„dermeng Bock kräuterbuch 167 ff., odermenge STIELER 1269,
>dermenning RÄvDLEIN 684’, odermennig LUDWIG 1354. AÄLER
(492°, baslerisch das odermännli SEILER 226°, lauter entstel-
ungen des lat. agrimonia (eupatoria), dem das mhd. agramuni
m voc. opt. 50, 43, 21 am nächsten steht. vgl. th. 4‘, 519.
ÖDHEIT, f. öde, leerheit: (auf zu viel fasten folgt) ödheit
jes hirns, erlerung des haubts. KEısErRsB. der hellisch löw 27°,
‚gl. ödigkeit.
ÖDIGEN, verb. öde machen, s. ab-, aus-, verödigen bei Scam.?
439
ÖDIGKEIT, f., mhd. cedecheit, das ödesein: so zwingt und
vertreibt sie (die boa) auch die gegen und örter, die sie be-
sitzet, zu ödigkeit und macht sie weit und lere. STEINHÖWEL
Es. 159° (s. öde f. 1,1); das sie die stätt all zerrissen und
zrosz Ödigkeit und wüstung in Italien machen möchten,
SchörFERLIN Liv. 77 (s. öde I, 2); von der leerheit des magens
'’s. öde I, a): so meint er, er habe nichts gegessen und klagt,
ar könne nicht schlafen von wegen der ödigkeit im magen.
ZT
ÖDIGUNG — OFEN 1154
JOTTHELF erz. 3, 164; von der innern leerheit (s. öde adj. 1,3):
ler unterbrochene stille fortgang (des alltaglebens) verwandelt
jich nun in ödigkeit und abspannung. AUERBACH ges. schriflen
» 173; ein vagabundierender ausreiszer aus der gelangweilten
jdigkeit der vornehmen welt. 15,33.
ÖDIGUNG, f. das veröden: verwüstung und ödigung (gedr.
;dligung). S. BÜRSTER 259,
ÖDKOPF, m. == öder kopf (s. öd 1,3): wer zu seinem
ıruder spricht ödkopf, duppelhirn oder touberich, oder spricht
ıu im öd, uppig oder pfuch, derselb würt schuldig der same-
ung oder des rots. KEISERSBERG posfille 3, 157.
ODMEN, OTHMEN, verb. nebenform zu athmen, wie odem
w athem: ich ..luff hinab zü ir, sy othmet noch, F. PLATTER
34 B.; der bischof odemet creutzweise über die krisam-
ıüchse zu dreien malen. Lınck v. CoLDıtz bapsts gepreng 1;
so treibt die zeit die welt in einem steten lauffen,
sie kan nicht stille stehn, nicht odmen noch verschnauffen.
MüHLPFORT 30.
ÖDMÜTHIG, adj., ahd. Ödmuotig, leichten, willigen sinn
abend (s. öde adj. II), md. ötmütec, nhd. noch vereinzelt im
‚6. jh.? darzu die otmütige erzeigungen. Aimon bog. A1; lang
ınd gute zeit lag eine katz still und ödmühtig (später sanft-
nühtig). Kırcanor wendunm, 4,364 (7, 172) Öst.; nd. oodmödig,
temütig, sanftmütig RıcnHey 177. brem, wb. 3, 255,
ÖDNEN, verb. == odmen (s. odem 3, b):
zu nacht ich oft kaum ödnen mag. )H. Sacus 7, 126,13.
DSCHAFT, f. öde liegendes gut, Schm.2 1,39.
ÖDUNG, f. öde liegender, unfruchtbarer und unbebauter land-
leck, verwüstete oder verlassene ortschaft; synon. mit wüstung,
„ SCHÄFFLER-BRANDEL die wüstungen im kreise Unterfranken u.
Aschaffenburg (archival. zeitschrift bd, v).
ÖODVERSTUMMT, part. adj.:
in dem ödverstummten gefilde
(1855 ödverstummenden blachfeld)
scholl nur leises gezisch des lauernden.
PYrKER Tunisias 7,212,
OF, s. ofen.
ÖFCHEN, m. demin. zu ofen (of): das öfchen zum schmelzen
les erzes war aufs beste gebaut. GöTHE 35, 60.
ÖFELEIN, n. statt öfenlein (kärnt. öfnle LExEr 201), demin.
wu ofen Frısıus 579° (Öfele), STIELER 1383, Öflein STEINBACH
„152: och warend hbrottbecken, die hattend ringe Ööflin.
\IICHENTAL chron. 39 Buck.; vil köch geen in der statt umb,
as feur auf einem zübereiten herd auf dem kopf tragende,
arumb gesottens und pratens an spissen, und so ijemant
twas haben wil, heben sy das öfelin vom haubt ab w.s.w.
RANK weltb. 15°; öffelein zum distilliren CoLErus 3, 3°; lasset
s in dem öfelein gar ausbachen, Nürnb. kochbuch (1712) 173;
irol. das öfele, nürnb. üfle, das bratrohr, welches als ein kleinerer
fen in einem gröszern angebracht ist SchHöpr 480. ScHM.? 1,44;
chweiz. öfeli kleiner ofen oder kochherd STAUB-TOBLER 1,109.
ÖFELEN, verb., schweiz. nach dem ofen riechen oder schmecken
STAUB-TOBLER 1, 113.
OFEN, m. ein gemeingermanisches wort mit ursprünglich gultu-
alem wurzelconsonanten ? goth. aühns, altn. ogn, Ön, schwed.
1gn; mit übergang in den labial: altn. ofn, ags. ofen, ofn mit
tarker, und ofa mit schwacher flexion, mnl. oven, aven; ahd.
van, ofan, ovin, mhd. oven, spätmhd. ofen, offen; nhd. ofen
offen PauLı 104 Ost. TuchHER baumeisterb. 103, 30 ff. EYERING
„238 u.S.W.; Of ÄLBERUS dich a1’. STIELER 1382 neben ofen.
‚TEINBACH 2,151. ScamiD schwäb, wb. 413, vergl. bachof theil
1068), pl. öfen; den richtigen unumgelauteten plur. ofen hat
ıoch LuTHER z. b. Sir. 43,4 (darnach auch bei BRoOckKEs 1, 527),
\TIELER (und Öfen); auch STEINBACH selzt den gl. ofen (neben
fe von of) an. — urverwandt ist sanskr. ukhä topf, lat. auxilla
öpfchen, griech. mit übergang in den labial invös, ofen zum
;acken und rösten (aus uknos == goth. alühns), so dasz als
ırsprüngliche bedeutung wol *topf” und als ursprüngliche ver-
vendung die des kochens und backens anzunehmen ist. vergl.
uRTIUS 3 661 f. Fıck 3% 3,32. KLUGE wb. 244".
1) goth. wird mit aühns an der einzigen stelle, wo es vor-
‚ommt, das griech. xAlßavos übersetzt, ein irdenes oder eisernes
‚eschirr, worin man im feuer oder mit herumgelegten kohlen brot
‘uk, später auch für invös (backofen) gebraucht: jah bande
yata havi haipjös himma daga visandö jah gistradagis in
uhn galagib (sis %AlBayor ßallöusvor) gub sva vasjip.
Yatth. 6, 30 = ahd. gras ..thaz hiutu ist inti morgane in ovan
virdit gisentit (in clibanum mittitur). Tat. 38,5, wofür prägnanter
jures ovan (caminus iqnis) 76,5. 77,4. NOTKER ps. 21,5. 36, 28.
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