Full text: Charakterbegriff und Charaktererziehung

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Individualitätstypen bei Jung 85 
tionen begünstigen sehr oft den einen und be- 
hindern den anderen Mechanismus. Wird eine 
solche Störung chronisch, so entsteht daraus ein 
Typus, nämlich eine habituelle Einstellung, in 
welcher der eine Mechanismus dauernd vor- 
herrscht, allerdings ohne den anderen je völlig 
unterdrücken zu können. 
Nach diesen zwei Typen lassen sich ganz all- 
gemein die Individuen unterscheiden, wobei man, 
wie ich hinzufügen möchte, wohl noch den in der 
Mitte gelegenen, oben erwähnten Typus hinzu- 
denken muß, bei dem Introversion und Extra- 
version sich das Gleichgewicht halten. 
Aber nicht nur nach dieser universellen Ver- 
schiedenheit von Extra- und Intraversion, son- 
dern auch nach den einzelnen psychologischen 
Grundfunktionen kann man die Menschen grup- 
pieren. Als solche Grundfunktionen, die sich so- 
wohl genuin als auch essentiell ‘von anderen 
Funktionen unterscheiden lassen, ergeben sich 
dem Autor nach seiner Erfahrung das Denken, 
das Fühlen, das Empfinden, das Intu- 
ieren. Die beiden letzten kennzeichnen sehr 
stark das Wesen des Kindes und des Primitiven, 
insofern sie bei ihnen jedenfalls gegenüber dem 
Denken und Fühlen überwiegen.!1® Beide sind 
Kerschensteiner, Charakterbegriff. 4. Aufl.
	        
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