Full text: Charakterbegriff und Charaktererziehung

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John Deweys Feststellungen N 97 
Es muß drittens noch eine entsprechende fein- 
fühlige persönliche Reaktionsfähigkeit hinzu- 
kommen (a delicate personal responsiveness, a 
prompt almost instinctive sensitiveness). Ist das 
nicht der Fall, so wird unsere verstandesmäßige 
Urteilsfähigkeit keinen Stoff haben, an dem sie 
sich betätigen kann. „Wir alle kennen den 
Unterschied‘, meint er, „zwischen einem Cha- 
rakter, der hart und formal ist, und einem Cha- 
rakter, der Mitgefühl, Biegsamkeit und Offen- 
heit hat.‘ 
Mit diesen wenigen Bemerkungen verläßt De- 
wey den Gegenstand einer kurzen Betrachtung. 
Er verzichtet nicht nur auf eine eingehende Un- 
tersuchung der drei in Frage stehenden Kräfte, 
sondern insbesondere auch darauf, ob in dieser 
Dreizahl der ganze Bestand von Anlagen, die 
wir als geistige Charakteranlage zusammengefaßt 
haben, erschöpft ist. 
Daß mit diesen drei Anlagen tatsächlich we- 
sentliche Bedingungen für das Zustandekommen 
eines Charakters im wertbetonten Sinne bezeich- 
net sind, darüber kann kein Zweifel sein. Die 
nachfolgenden Untersuchungen werden dies mit 
voller Klarheit zeigen. Sie werden zugleich den
	        
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