‚kteranl,
ch die
litäten
en ab,
ırzeln.
dieser
IJnter-
.duali-
zuneh-
Jnter-
Eine
;pruch
'n, die
liegt
e sich
ht die
ende
gibt,
‚& der
n der
gende
Üüber-
d des
egrad
kann.
Erde
Vergeblichkeit aller Einteilungsversuche . ______ 101
in der Gestaltsqualität ihrer Individualitäten sich
vollständig gleichen, wenn diese Gestaltsquali-
täten vielmehr eine vierfache Mannigfaltigkeit
bilden, welchen praktischen Wert kann es haben,
vier, acht oder auch hundert Typen von Indivi-
dualitäten aus dem Gesichtspunkte der geistigen
Charakteranlage heraus mit wissenschaftlicher
Strenge feststellen zu wollen? Etwas ganz an-
deres ist es, wenn die intuitive Psychologie des
Dichters Charaktertypen schafft, sei es in der
Form wie Theophrastus seine Charaktere 2,
oder sei es im der Form wie Shakespeare, seine
typischen Frauennaturen voll Empfänglichkeit
und Hingabe, wie Julia und Ophelia, seine reflek-
tierenden Verstandesmenschen, wie Hamlet, seine
harmonisch heroischen Menschen, wie Heinrich
den V., seine brutalen Gewaltnaturen, wie Richard
den III. und Macbeth, oder wie Gottfried Keller
seine „Leute von Seldwyla‘“ gezeichnet hat. Wie-
der etwas anderes ist es, wenn Eduard Spranger
die entwickelten Gesamtindividualitäten vom
Gesichtspunkte der Bewußtseinsgesetzlichkeiten
aus in sechs Typen von Lebensformen gliedert,
in deren Seelenstruktur je ein anderes Gesetz des
geistigen Verhaltens das organisierende Ele-
ment ist. Diese Typenbildung hat vielleicht auch
Kerschensteiner, Charakterbegriff. 4. Aufl. 8