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Platos drei Seelenteile 107
Plato sieht deutlich den Kampf der beiden Seelen
in jeder Menschenbrust. Daß er noch eine dritte
Seele konstruiert, entspricht einem anderen Be-
dürfnis, das aus seiner Lehre vom Staat und
dessen drei Ständen entsprungen ist. In einem
schönen Bilde im Phaidros (253 DE) vergleicht
er den ersten Seelenteil mit dem Wagenlenker
(Arlyos), der durch seinen Verstand (voös) die
beiden Pferde leitet, nämlich die zwei übrigen
Seelenteile, den äyadöic Innos (= dvuods, das gute
Pferd) und den xovnoös Innos (= Entdvula, das
böse Pferd). Alle drei Seelenteile zeigen eine Viel-
heit von Vermögen. Aber in der Vielheit dieser
Vermögen, die in jedem einzelnen seiner drei
Seelenteile stecken, ist stets das eine enthalten,
der berühmte platonische &ows, der philoso-
phische, der, vom sinnlichen Einzelschönen
ausgehend, zum sittlich Schönen in der Wissen-
schaft aufsteigt, der mutige, der dem Streben
nach Persönlichkeitswert zugrunde liegt, nach
Ruhm, Kraft, Tapferkeit und Unsterblichkeit den
Menschen sich sehnen läßt, der begehrliche,
der auf der Stufe des &udvuntixcv dem Zweck
der Erhaltung der Gattung dient und der den
Menschen, solange er nur auf dieser St@fe des
Zowc steht, wenig vom Tier unterscheiden läßt.