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Abstraktes und konkretes Denken 135
das dafür gebrauchte Wortsymbol in jedem Men-
schen genau den gleichen Inhalt und Umfang
gewinnt. Begriffe wie Linie oder Fläche leben als
empirische Begriffe im Bewußtsein aller Men-
schen. Von diesem empirischen Begriffe bis zum
logischen im Bewußtsein des gebildeten Mathe-
matikers würden wir, falls wir in das Bewußtsein
des Menschen blicken könnten, eine zusammen-
hängende Kette von Übergängen finden. .
Die einzige Berechtigung, zwischen konkretem
und abstraktem Denken zu unterscheiden, gibt
vielleicht der Zweck des Denkens. Wir können,
wie John Dewey meint, ein Denken, das von allen
praktischen Aufgaben des Lebens absieht und zu-
nächst nur um der Förderung des Denkens selbst
willen da ist, ein abstraktes Denken nennen. So-
bald das Denken um praktischer Zwecke willen
betrieben wird, ist und bleibt es konkret, wie
schwierig auch die Begriffe sein mögen, mit
denen es arbeitet. Aufgabe der Schule ist es, in
ihren Denkübungen beide Zwecke zu fördern,
die Freude am Denken und des Denkens willen
und die Freude am Denken um der praktischen
Zwecke willen. Es gibt viele Menschen, denen
das so gekennzeichnete abstrakte Denken aus-
schließlich das Ideal der Erziehung ist. In Wahr-
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