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Feinfühligkeit der Empfindungen ; 139
schen zu Gebote, das mitzuteilen, was eine solche
Sinnesentwicklung an Unterschiedswerten emp-
findet. Auch das Bewußtsein des Beobachters
selbst enthält beim Vergleich zweier unendlich
benachbarter Werte kein anderes bestimmtes
Werturteil als das eine: die beiden Qualitäten
sind verschieden. Manchmal ist selbst die Rich-
tung der Verschiedenheit schwer festzustellen.
In ganz die gleiche Gruppe gehört die Fein-
fühligkeit des naturwissenschaftlichen Forschers,
soweit zur Verfeinerung seiner Beobachtungen
die Sinnesorgane das letzte Wort der Entschei-
dung sprechen. Nur sind für die Naturwissen-
schaft Unterschiede im allgemeinen bedeutungs-
los, die sich nicht mehr in ganz bestimmten Wer-
ten von Zahlen, Maßen und Formen objektiv für
jeden anderen darstellen lassen. Aber der For-
scher selbst empfindet in feinfühliger Art noch
diese Unterschiede. Zunächst werden sie ihm fast
nur gefühlsmäßig bewußt. Er ruht jedoch nicht
eher, bis diese gewissermaßen instinktive Emp-
findung einen klaren Bewußtseinshintergrund er-
hält, der dann zu einer objektiven Feststellung
führt. Gerade auf dieser Umwandlung von fein-
fühligen, dunkel bewußten Beobachtungen in voll
bewußte, klar umschriebene Unterschiede beruht