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VIIL. DIE AUFWÜHLBARKEIT
Sowohl bei der Betrachtung über das Wesen
der Willensstärke als auch der Feinfühligkeit
sind wir ungewollt auf jene vierte Wurzel der
Charakteranlage gestoßen, die ich mit Aufwühl-
barkeit des Gemütsgrundes bezeichnet habe.
Der ausübende Musiker, der darstellende Schau-
spieler werden um so eher den ganzen Gehalt des
Kunstwerkes in die Erscheinung bringen, je tiefer
sie vom Inhalt der Komposition oder der Dich-
tung ergriffen sind. Die normale Feinfühligkeit,
mit welcher der reproduzierende Darsteller dem
dunklen Trieb der Gefühle nachgeht, die einst
den schaffenden Künstler zur musikalischen Kom-
position geführt haben, wächst ins Ungemessene,
sobald sie sich mit einem tiefen Ergriffensein
verbindet, sobald der Spieler vom Geist des Kunst-
werkes bis in die innerste Seele erfaßt ist.
Dieses Ergriffensein ist es, das mich den bloßen
Virtuosen vom wirklichen Künstler unterscheiden
läßt. Ich kenne große Schauspieler, die nichts
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